Treffen der kommunalen Integrationsbeauftragten und der Koordinierungsstellen Migration und Teilhabe im Landesmuseum Hannover

Auf Einladung der Niedersächsischen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, haben sich am 15.10.2018 die Integrationsbeauftragten der Niedersächsischen Kommunen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Koordinierungsstellen Migration und Teilhabe zu einem Informations- und Erfahrungsaustausch in Hannover getroffen. Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren ins Landesmuseum Hannover gekommen, das seine Räumlichkeiten freundlicherweise zur Verfügung stellte. Die Moderation der Tagung übernahm Dr. Dursun Tan, Leiter des Referates Migration und Teilhabe in der Niedersächsischen Staatskanzlei.

Nachdem Matthias Görn, Vorstandsmitglied des Landesmuseums, und Gastgeberin Doris Schröder-Köpf Grußworte an ihre Gäste gerichtet hatten, wurden anstehende Aufgaben und Problembereiche der kommunalen Integrationsarbeit offen diskutiert. Dabei kam u.a. das Anliegen zum Ausdruck, die interkulturelle Öffnung der Verwaltungen voranzutreiben und die politische Partizipation von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte stärker zu fördern. Die Landesbeauftragte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Staatskanzlei sowie verschiedener Ministerien standen den kommunalen Beauftragten Rede und Antwort.

Im Anschluss berichtete die Erste Stadträtin und Sozialdezernentin der Stadt Salzgitter, Christa Frenzel, vom Pilotprojekt „Start in den Lehrberuf“. Ziel dieses 2016 gestarteten und vom Jobcenters Salzgitter unterstützten Projekts ist es u.a., qualifizierten Pädagoginnen und Pädagogen, die aus ihrer Heimat geflohen sind und bereits über hinreichende deutsche Sprachkenntnisse verfügen, einen niedrigschwelligen Einstieg in das deutsche Schulsystem zu ermöglichen.

Das Aktionsbündnis „Niedersachsen packt an“ und der Niedersächsische Integrationspreis sind tragende Säulen des Engagements der Landesregierung im Bereich der Integration geflüchteter Menschen in Gesellschaft, Bildung und Arbeitsmarkt. Dr. Roland Hiemann und Undine Wahl, beide Referenten der Niedersächsischen Staatskanzlei, berichteten.

Den Abschluss des Tagesprogramms bildete das Thema „Zwangsheirat/Zwangsehen“. Unter Anwesenheit der neuen stellvertretenden Leiterin der Abteilung II (Frauen und Gleichstellung) im Niedersächsischen Sozialministeriums, Dr. Uta Biermann, informierte Irmak Kamali von Kargah e.V. über die Arbeit des Niedersächsischen Krisentelefons und klärte über die aktuelle Rechtslage in diesem schwierigen Tätigkeitsfeld auf.

 

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