Statement der Landesbeauftragten zum Welttag des Migranten und Flüchtlings

Zum 103. Welttag des Migranten und Flüchtlings am 20. Juni erklärt die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf:

„Laut UNHCR (Flüchtlingsorganisation der Vereinten Nationen) sind über 65 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Sie fliehen vor Terror, Krieg, Gewalt, Politischer Verfolgung und Hoffnungslosigkeit. Niemand begibt sich leichtfertig auf die lebensbedrohlichen Fluchtrouten. Erschreckend ist, dass die Hälfte dieser Flüchtlinge weltweit Kinder unter 18 Jahren sind, viele davon sind ganz alleine unterwegs. Papst Franziskus stellt zu Recht die vielen Kinder, die sich weltweit auf der Flucht befinden, ins Zentrum seiner Botschaft zum diesjährigen Weltflüchtlingstag und ruft alle auf, `sich um diese Kinder zu kümmern, die dreifach schutzlos sind: weil sie minderjährig, weil sie fremd und weil sie wehrlos sind, wenn sie aus verschiedenen Gründen gezwungen sind, fern von ihrer Heimat und getrennt von der Liebe in der Familie zu leben‘. Es ist unserer Pflicht, diese Kinder mit offenen Armen zu empfangen und alles in unserer Macht stehende zu tun, um Ihnen einen Start in ein besseres und vor allem sicheres Leben zu ermöglichen.“

„Mein herzlicher Dank geht an die vielen ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen, die sich ganz besonders für die Integration der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge einsetzen. Viele dieser engagierten Ehrenamtlichen haben auch minderjährige Flüchtlinge bei sich zu Hause in den Kreis ihrer Familien aufgenommen. Sie schenken diesen häufig auch schwer traumatisierten Kindern das allerwichtigste: Zeit, Zuwendung, Geborgenheit und Unterstützung und somit Zuversicht für die Zukunft“, so Schröder-Köpf.

Hintergrund:
Der Welttag des Migranten und Flüchtlings ist ein erstmals 1914 von Papst Benedikt XV. unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges ausgerufener Gedenktag, der seither jährlich abgehalten wird. Am 4. Dezember 2000 erklärte die UN-Generalversammlung mit der Resolution 55/76 zum bevorstehenden 50. Jahrestag der Gründung des UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) den 20. Juni zum Weltflüchtlingstag. Die Wahl fiel auf dieses Datum, da der 20. Juni zuvor in etlichen Ländern bereits Afrika-Flüchtlingstag gewesen war.

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