Arbeitsmarktintegration von Zuwanderungsgruppen in Deutschland: Neues Arbeitspapier des IQ Netzwerkes erschienen!

Die Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes wird derzeit durchweg positiv bewertet. Eine detaillierte Betrachtung nach unterschiedlichen Zuwanderungsgruppen im Vergleich zu Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit deutscher Staatsangehörigkeit zeigt, dass nicht alle in gleichem Maße von dieser Entwicklung profitieren.

Mit Blick auf auf die Entwicklung von Beschäftigungs- und Arbeitslosenquote in den letzten zwei Jahren stellt das IQ Netzwerk (Fachstelle Einwanderung) in seinem aktuellen Arbeitspapier fest, dass in erster Linie deutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von dieser Entwicklung profitieren: „Ihre Beschäftigungsquote war mit über 65 % konstant hoch, ihre Arbeitslosenquote sank im genannten Zeitraum sogar um einen Prozentpunkt von 7,1 % auf 6,1 %. Im Vergleich dazu waren nur rund 45 % der Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland in den letzten zwei Jahren beschäftigt“.

Eine Schlussfolgerung des Berichts lautet: „In Hinblick auf die Integration auf dem deutschen Arbeitsmarkt zeigen sich für die verschiedenen Zuwanderungsgruppen teilweise starke Unterschiede zu deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern: Die Situation von Zugewanderten ist gekennzeichnet durch eine niedrigere Beschäftigungsbeteiligung, höhere Arbeitslosigkeit, atypische Arbeitsverhältnisse (geringfügige Beschäftigung und Leiharbeit), ein niedrigeres Durchschnittseinkommen, häufigere Arbeit in niedrigeren Anforderungsniveaus und höhere Anteile an Be-schäftigung in typischen Niedriglohnbranchen.“ Zukünftig gelte es, „sowohl praktische Methoden und Konzepte zu erweitern oder neu aufzubauen als auch die Kenntnisse über die einzelnen Zuwanderungsgruppen auf statistischer und qualitativer Ebene zu verbessern.“

Das Arbeitspapier kann hier im Pdf-Format heruntergeladen werden. Zur Webseite des IQ Netzwerkes (Fachstelle Einwanderung) gelangen Sie hier.

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