IMK-Studie: Flüchtlingszuwanderung als Konjunkturprogramm

Laut dem jüngsten Report des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung kommen auf Deutschland wegen der erhöhten Flüchtlingszuwanderung Kosten von fast 30 Milliarden Eurologo_imk zu. Allerdings zeige sich, dass sich diese Mehrkosten „zu einem nennenswerten Teil selbst finanzieren“. Dadurch würde sich der Zuzug von Flüchtlingen gar als Konjunkturprogramm erweisen, wie die Düsseldorfer Forscher der Hans-Böckler-Stiftung diagnostizieren:

„Die erhöhte Flüchtlingszuwanderung seit dem vergangenen Jahr hat spürbare Auswirkungen auf die Konjunktur in Deutschland. Der Staat tätigt zusätzliche Ausgaben in Milliardenhöhe. Diese beeinflussen die gesamtwirtschaftliche Aktivität, Beschäftigung, Einkommen und letztlich auch die Einnahmenseite der öffentlichen Haushalte.“ (S.16)

Insgesamt prognostizieren die Experten eine u.a. vom boomenden Privatkonsum getragene „relativ robuste“ Lage der deutschen Wirtschaft bei einer Steigerung der gesamtstaatlichen Ausgaben um 4,2% in diesem und 3,6% im nächsten Jahr.

Der IMK-Report (Nr. 113, April 2016) kann auf der Webseite des IMK heruntergeladen werden (28 Seiten, Pdf), eine Zusammenfassung finden Sie hier.

Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung ist in der Hans-Böckler-Stiftung beheimatet, die eine gemeinnützige Stiftung des Deutschen Gewerkschaftsbundes ist.

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