Immer besser gebildete Migrantinnen und Migranten zieht es nach Deutschland

Immer mehr Zuwanderer mit hohem Bildungsgrad ziehen nach Deutschland.  Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat am 16.12.2021 eine Analyse von Migrationsbewegungen für 137 Herkunftsländer vorgestellt.  

Die Analyse hat die Attraktivität der Bundesrepublik als Zielland, die Einflussfaktoren auf die Migrationsentscheidung und die Entscheidung, langfristig in Deutschland zu bleiben, sowie die daraus resultierenden Zuwanderungs- und Abwanderungszahlen aufgearbeitet.

Aktuell sei der Anteil der Migrantinnen und Migranten mit niedriger Bildung, die aus der EU kommen im Vergleich zu Nicht-EU-Ländern deutlich höher. Da jedoch insbesondere die Bevölkerungsgruppe der niedriggebildeten in der EU stark altere und weltweit das Migrationspotenzial von hochgebildeten steige, verbessere sich der Bildungsgrad des Migrationspotenzials nach Deutschland. Das generelle Migrationspotenzial werde zwar stagnieren, so die Forscher, jedoch das Potenzial der Gruppe mit einem hohen Bildungsabschluss sich verdoppeln.

„Die heute vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) veröffentlichte Analyse zur potenziellen Entwicklung von Migrationsbewegungen in die Bundesrepublik sollte uns zuversichtlich stimmen. Der Analyse zufolge nach könnte sich der Anteil von hochgebildeten Migrantinnen und Migranten in den nächsten zehn Jahren fast verdoppeln. Sie könnten schnell dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und eine Teillösung für den demographischen Wandel und die stetig ansteigenden Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt sein. Es ist zu hoffen, dass sich die Analyse bewahrheitet und der Arbeitsmarkt durch hochqualifizierte Zuwanderungen verstärkt werden kann.“, so die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf.

Weitere Informationen zu der Studie finden Sie unter: https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/kieler-beitraege-zur-wirtschaftspolitik/analyse-und-prognose-von-migrationsbewegungen-0/

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