Auftaktveranstaltung Politfix am 8. Mai: Projekt für Frauen mit Interesse an einem Einstieg in die Politik. Überparteilich, konfessionell ungebunden, in kultureller Vielfalt.

Politfix ist ein Modellprojekt, das von der Bundeszentrale für politische Bildung seit dem 15.11.2020 gefördert wird. Das Projekt wurde sehr erfolgreich in der ersten Phase in Hessen und NRW mit 80 Frauen umgesetzt. In der zweiten Phase seit dem 22.03.2021 läuft das Projekt auch in Niedersachsen und wird bis Ende des Jahres 2021 andauern. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet und verfolgt das Ziel, den Anteil von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte in den politischen Gremien in den Kommunen zu erhöhen und die interkulturelle Öffnung von Parteien zu fördern.

Die Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Daniela Behrens hat die Schirmherrschaft für Niedersachsen übernommen, der Hessische Integrationsminister Kai Klose ist Schirmherr in Hessen. Die Nordrhein-Westfälische Gleichstellungsministerin Ina Scharrenbach hat das Projekt in NRW unterstützt.

Weitere Informationen und die positive Resonanz zum Projekt können den Seiten www.politfix.de und www.bifev.de entnommen werden.

Anmeldungen hier: Anmeldung Auftaktveranstaltung NDS | Politfix

Warum Politfix?

Frauen mit Migrationsgeschichte sind im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil in Parteien und politischen Gremien der Kommune wie Ausländerbeiräte und Integrationsräte sowie in den Kommunalparlamenten aus mehreren Gründen stark unterrepräsentiert. Das Projekt „Politfix“ bezweckt daher, durch einen ganzheitlichen Ansatz die vorhandenen Hemmnisse zu überwinden und den Anteil von Frauen mit Migrationsgeschichte in Parteien, kommunalen Parlamenten sowie Ausländerbeiräten, Migrations- oder Integrationsräten in Hessen und Niedersachsen zu erhöhen. Wegen Covid-19 brauchen migrantische Frauen innovative Instrumente, um ihre Repräsentanz in den Gremien zu erhalten und gegebenenfalls zu erhöhen.

Mit zentralen Veranstaltungen und etwa 50 Mentor*innen, die selbst als Kandidatinnen an Kommunalwahlen in Hessen (März 2021) und NRW (September 2020) teilgenommen haben, bekommen Kandidatinnen mit Migrationsgeschichte die Unterstützung, um für die kommunalen Gremien unter Covid-19 Bedingungen zu kandidieren.

Dabei werden u.a. folgende Themenkreise behandelt:

  • Strukturelle Hemmnisse für Frauen mit Migrationsgeschichte, um in politische Gremien wie Ausländerbeiräte, Integrationsräte und Kommunalparlamente gewählt zu werden
  • Die Bedeutung des Wahlrechts für die eigene Kandidatur
  • Effektive Kommunikation mit Öffentlichkeit und Wähler*innen unter Corona-Bedingungen
  • Der Umgang mit Rassismus, Diskriminierung und Bedrohungen als „öffentliche“ Person

Das Projekt ist für die Teilnehmerinnen kostenlos und findet wegen der Corona-Pandemie bedingten Kontaktbeschränkungen weitestgehend digital statt.

Der Träger des Projekts ist der Bundesverband interkultureller Frauen in Deutschland (BIFeV). Er ist ein bundesweiter Verband von Frauen, mit Frauen und für Frauen. Er ist überparteilich, konfessionell ungebunden und ethnisch und kulturell vielfältig. Wir bekennen uns zu den Werten des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Hauptaufgabe des Vereins ist, die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte in allen Bereichen der Gesellschaft zu fördern.

 

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