Perspektiven für die Ohren: Museum Friedland legt mit Förderung der Niedersächsischen Landesbeauftragten Podcast auf
Der Podcast greift in loser Reihe Aspekte aus der Themenwelt des Museums Friedland auf. Die erste Folge ist „I FEEL“ gewidmet. Die Sonderausstellung des Museums Friedland zeigt elf großformatige Gemälde. Die Hälfte jedes Bildes wurde von einer geflüchteten Künstlerin gestaltet, die andere Hälfte der Leinwand füllten Malerinnen ohne direkten Fluchtbezug. Auf diese Weise ist ein bewegender Dialog in der Sprache der Kunst entstanden. Die Sonderausstellung „I FEEL“ geht ab diesem Frühjahr auf Wanderschaft. Erste Station wird die St. Marienkirche in Göttingen sein.
„Als Museum mit starker auch überregionaler Bedeutung arbeiten wir ständig an der Erweiterung unseres digitalen Angebotes“, begründet Dr. Anna Haut, die wissenschaftliche Leiterin des Museums, die Einführung des Podcastformates. „Schon jetzt gehören ein virtueller Rundgang und digitale Bildungsworkshops zum festen Angebot des Museums.“
„Wir wollen möglichst viele Menschen für die wichtigen Themen Migration und Teilhabe sowie Flucht und Vertreibung erreichen. Podcasts sind da eine sehr gute Möglichkeit, auch solche Menschen anzusprechen, die sonst vielleicht nicht ins Museum gehen. Mit einem Podcast können sie sich ganz individuell mit dem Thema auseinandersetzen“, so die Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder Köpf, die das Podcastprojekt fördert.
Der Podcast kann sowohl auf der Webseite des Museums als auch in den gängigen Streaming-Portalen, wie iTunes, Spotify, Google Podcasts, AmazonMusic, Podcast.de, TuneIn, gehört und heruntergeladen werden. Die erste Folge können Sie hier als Mp3-Datei herunterladen.
Über das Museum Friedland
Das als außerschulischer Lernstandort anerkannte Museum Friedland wurde 2016 eröffnet. Es erforscht, sichert, präsentiert und vermittelt die Geschichte und Gegenwart des Grenzdurchgangslagers Friedland. Wechselausstellungen lenken in historischer und gegenwartsorientierter Perspektive zudem den Blick auf die vielschichtigen Prozesse von Abschied, Ankunft und Neubeginn im Allgemeinen sowie von Migrationspolitik, gesellschaftlicher Teilhabe, Grenzen, Identitäten und Zugehörigkeiten, Kriegsfolgen, Menschenrechten und Asyl im Speziellen.
Das Museum Friedland ist mittwochs bis sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Gemäß der aktuellen niedersächsischen Corona-Verordnung ist für den Besuch eine Voranmeldung nötig. Hierfür und für sonstige Fragen rund um den Besuch im Museum Friedland ist der Besucherservice telefonisch unter 05504/8056-200 oder per E-Mail unter besuch@museum-friedland.de zu erreichen.