Landesbeauftragte Schröder-Köpf gratuliert dem Museum Friedland zum fünften Geburtstag

„Es ist mir eine große Freude, dem Museum Friedland zu seinem heutigen fünften Geburtstag zu gratulieren. Gern erinnere ich mich an die Eröffnungsfeier am 18. März 2016 zurück“, so Schröder-Köpf. Rund 75.000 Besucher*innen konnten sich seitdem in der Ausstellung im alten historischen Bahnhof auf eine eindrückliche Reise rund um das Thema Flucht und Vertreibung in den vergangenen 75 Jahren begeben. Der Ausstellung gelingt, auf sehr anschauliche und verständliche Weise zu vermitteln, was den mehr als 4 Mio. Menschen, die das Grenzdurchgangslager in den vergangenen 75 Jahren passiert haben, widerfahren ist, betont Schröder-Köpf. „Hier im Museum Friedland bekommen die Schicksale und Geschichten dieser Menschen, die bei uns Zuflucht gesucht haben – und immer noch suchen – ein Gesicht. Seien es die Flüchtlinge nach dem zweiten Weltkrieg oder heimkehrende Kriegsgefangene, die Heimatvertriebenen, Aussiedler*innen und Spätaussiedler*innen, die vietnamesischen Boat-People, jüdische Zuwanderer oder die Kriegsflüchtlinge aus Syrien oder anderen Teilen der Welt. Für sie alle war und ist Friedland seit 1945 das erste, was sie von Deutschland gesehen haben. Dieser historischen Verantwortung werden das Grenzdurchgangslager aber auch die Bürger*innen Friedlands seitdem in vorbildlicher Weise gerecht. Es war insofern wichtig, dass das Land Niedersachsen vor fünf Jahren die Gründung des Museum Friedlands beschlossen hat, um hier die Geschichte, Gegenwart und Zukunft rund um das Grenzdurchgangslager und die Themen Flucht und Vertreibung zu erhalten, zu vermitteln und auch zu erforschen. Diesem Auftrag wird das Team des Museums Friedland mehr als gerecht. Schicksale und ganz persönliche Lebensgeschichten der Menschen, die über Friedland zu uns gekommen sind, werden auf sehr eindrückliche und lebendige Weise im Museum Friedland bewahrt und präsentiert. Ein Rundgang durch den historischen Bahnhof lässt Besucher*innen nachempfinden, was Flucht und Vertreibung mit Menschen macht und verdeutlicht, dass dieses Thema bisher leider nicht an Aktualität verliert – im Gegenteil. Das Museum Friedland weckt somit auch Verständnis für die Schicksale und traumatischen Ereignisse, die das Leben der rund 80 Mio. Menschen prägen, die sich laut UNHCR aktuell weltweit auf der Flucht befinden“, so Schröder-Köpf.

„Es ist mir eine Ehre, im Kuratorium des Museum Friedland mitwirken zu dürfen. Mein ausdrücklicher Dank gilt an dieser Stelle insbesondere dem Team des Museum Friedland, das mit seinen vielen klugen Köpfen hinter dieser lehrreichen und bewegenden Ausstellung steht und jetzt mit Hochdruck an der Umsetzung des Erweiterungsbaus arbeitet. Auf die Eröffnung können wir uns jetzt schon freuen“, betont Schröder-Köpf.

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