Weltfrauentag 2021: 365 Tage Corona und eine große Leistung zugewanderter Frauen

Heute am Weltfrauentag möchte die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, in Anbetracht der anhaltenden Pandemie und ihrer Belastungen gerade die Leistung zugewanderter Frauen in gesellschaftlich relevanten Bereichen betonen:

„Seit nun mehr 365 Tagen versetzt uns die Corona-Pandemie in einen gesellschaftlichen Ausnahmezustand. Mehr denn je geht es um Zusammenhalt und Solidarität. An dieser Stelle gilt mein Dank all den starken Frauen, die in der Pflege, dem Einzelhandel und anderen Bereichen einen unverzichtbaren Beitrag dazu leisten, dass wir als Gesellschaft diese Pandemie schultern können. In Deutschland ist die Zahl der im Gesundheitswesen beschäftigten Zugewanderten und Geflüchteten seit dem Jahr 2015 um mehr als 120.000 Mitarbeitende angestiegen, was 3,4 % der Gesamtbeschäftigten in dem Bereich entspricht. In der jetzigen Corona-Krise sind auch diese unmittelbar betroffen und leisten aktuell einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lage. Vielen Dank für Ihre couragierte Arbeit für unsere Gesellschaft!“

 

Hintergrund: Der Internationale Frauentag wird weltweit seit dem Jahr 1911 gefeiert. Er soll darauf aufmerksam machen, dass viele Frauen weltweit für Gleichberechtigung kämpfen und adressiert regelmäßig neue Themen, die es anzupacken gilt – wie beispielsweise Equal Pay. Gerade die aktuelle Pandemie zeigt, dass Frauen weltweit in einem starken Maße gefordert sind, da diese zu großen Teilen Familien- und Pflegearbeit übernehmen. Daher wird in diesem Jahr auch darauf aufmerksam gemacht, dass Frauen nicht zu den „Verliererinnen“ der Pandemie werden dürfen. Gerade in Deutschland arbeiten zudem viele Frauen mit und ohne Zuwanderungsbiografie in von der Pandemie verstärkt betroffenen Bereichen.

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