„Wir brauchen mehr als warme Worte!“ – Landesbeauftragte gedenkt Opfern von Hanau und mahnt zum Kampf gegen Rassismus

Die Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, gedenkt heute, ein Jahr nach den rassistischen Morden an neun Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Hanau, der Opfer und ihrer Familien:

„Der 19. Februar 2020 war ein Tag der nationalen Schande, der Trauer, der Wut und der Verzweiflung. Ein Rassist und Menschenfeind hat neun Menschen aus dem Leben gerissen, die unserer Gesellschaft und ihren Familien von Herzen fehlen. Der Schmerz, den Familien und Angehörige erleiden, ist nicht mit Worten zu beschreiben und wird sie ein Leben lang begleiten. Wir müssen als Gesellschaft und auch als Rechtsstaat alles dafür tun, das rassistische Gift in unserer Mitte mit aller Härte zu bekämpfen. Dafür reichen keine warmen Worte – dafür brauchen wir Prävention, lückenlose Aufklärung und harte Strafen für Rassisten und Menschenfeinde, die solche Taten begehen. Und eines ist absolut klar: wir haben kein Problem mit Einzeltätern, sondern offenkundig rechte, äußerst gewaltbereite Strukturen in unserem Land, denen wir uns mit aller Härte entgegenstellen müssen.“

 

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