Literaturhinweis: „Migration vom 19. bis zum 21. Jahrhundert“ von Jochen Oltmer

In seinem neuesten Buch „Migration vom 19. bis zum 21. Jahrhundert“ geht Jochen  Oltmer vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien der Universität Osnabrück den historischen Entwicklungen Deutschlands als Einwanderungsland nach (Reihe: Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd. 86). Weiterlesen

Traurige Rekordzahlen des UNHCR: 65,3 Millionen Menschen auf der Flucht

Laut den jüngsten Zahlen des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen ist die Zahl der Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, erstmals über die 60-Millionen-Grenze gestiegen. Von den weltweit 65,3 Millionen entwurzelten Menschen hielten sich Ende 2015 21,3 Millionen in fremden Ländern auf, von denen wiederum über die Hälfte unter 18 Jahre alt waren. 40,8 Millionen Geflüchtete sind Vertriebene innerhalb ihrer Heimatstaaten. Weitere 3,2 Millionen warteten im Ausland auf Entscheidungen über ihre Asylanträge. 54 Prozent aller Flüchtlinge kommen aus nur drei Ländern: Somalia, Afghanistan und Syrien. Jeden Tag sehen sich fast 34.000 Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen (siehe hier die UNHCR-Zahlen auf einen Blick).

Das Weltflüchtlingshilfswerk sieht 2016 daher als ein „wegweisendes Jahr“, in dem die internationale Staatengemeinschaft durch Beilegung von Kriegen und Konflikte endlich „kollektive Verantwortung“ zeigen müsse, so der Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, in einem Pressestatement anlässlich des Weltflüchtlingstages. Vor dem tragischen Hintergrund gestiegener Flüchtlingszahlen warnte er vor „polarisierender Rhetorik bei Asyl- und Migrationsfragen“. Zudem forderte Grandi die führenden Regierungschefs dieser Welt auf dafür zu sorgen, dass Menschen in Not nicht mehr das eigene Leben und das ihrer Familienangehörigen in die Hände skrupelloser Menschenhändler legen müssen, um in Frieden und Sicherheit zu leben.

Das Statement des Hohen Flüchtlingskommissars vom 20. Juni 2016 ist in englischer Sprache auf der Webseite des UNHCR erhältlich.

 

Pressekonferenz Herausgabe deutsch-arabisches Sprach- und Integrationsbuch der Lotto-Sport-Stiftung

Das Sprach- und Integrationsbuch in deutsch-arabisch, welches vom Autor Ethem Yilmaz erstellt wurde, ist ein praktischer Begleiter für alle Alltagsfragen. Zunächst werden 50.000 Exemplare kostenfrei verteilt. Produktion und Vertrieb werden unterstützt vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung sowie vom Verein Can Arkadaş e.V., Hannover. Weiterlesen

„Auf dem Weg zum Flüchtlingsnetzwerk Pattensen“

Vortrag zum Thema „Netzwerkinitiativen in der Praxis“

Siehe hier den Beitrag in der HAZ vom 17.03.

Weltflüchtlingstag: Doris Schröder-Köpf mahnt zur verantwortungsvollen Migrationspolitik

Jeden Tag sehen sich Menschen auf der ganzen Welt gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Sie fliehen vor Krieg und Gewalt, werden wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Religion, Nationalität, sexuellen Orientierung oder politischen Überzeugung unterdrückt und vertrieben. Die Vereinten Nationen machen mit dem Weltflüchtlingstag am 20. Juni auf das Schicksal der weltweit rund 60 Millionen Flüchtlinge als Opfer von Flucht und Vertreibung aufmerksam.

Anlässlich dieses Gedenktages mahnt Niedersachsens Beauftragte für Migration und Teilhabe Doris Schröder-Köpf zu mehr Bewusstsein für eine humanitäre Migrationspolitik:

„Dass heute weniger geflüchtete Menschen in unserem Land Zuflucht suchen, als noch vor einem halben Jahr, bedeutet keineswegs, dass sich deren Situation außerhalb unserer nationalen Sichtweise verbessert hätte. Im Mittelmeer sind laut UNHCR in diesem Jahr bereits mindestens 2859 flüchtende Menschen ums Leben gekommen. Europa hat es bis heute nicht geschafft, für legale Flüchtlingsrouten zu sorgen. Weiterhin auf Grenzsicherung und Flüchtlingsabwehr als Primat europäischer Migrationspolitik zu setzen, wäre ein großer Fehler.“

Stattdessen fordert die Migrationsbeauftragte, dass Europa seinen Teil zur Friedenssicherung in der Konfliktregion des Nahen Ostens weiter beiträgt und die Entwicklungszusammenarbeit mit den Herkunfts- und Transitstaaten ausbaut – unabhängig von deren Bereitschaft, bei der Auf- und Rücknahme Geflüchteter zu kooperieren: „Fluchtursachen zu bekämpfen heißt, den Menschen in den Herkunftsländern ein Leben in Frieden und Sicherheit zu ermöglichen, ihnen Zugang zu Bildung und Arbeit zu verschaffen und sie von wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit und systematischer Ausbeutung zu befreien.“

Schließlich nutzt die niedersächsische Migrationsbeauftragte den Weltflüchtlingstag auch als Gelegenheit, den vielen tausenden Mitbürgerinnen und Mitbürger für ihre aufopferungsvolle Arbeit bei der Aufnahme und Integration von Schutz suchenden Menschen zu danken. „Mit meinem aufrichtigen Dank an alle freiwilligen Helferinnen und Helfer in Niedersachsen verbinde ich zugleich die große Hoffnung, dass deren gesellschaftliches und humanitäres Engagement nicht versiegen wird. Große Aufgaben stehen noch bevor, wenn es darum geht, unsere neuen Nachbarinnen und Nachbarn in die Gesellschaft aufzunehmen und für ein friedvolles Miteinander zu sorgen.“

Bildungsrucksäcke für geflüchtete Kinder – Schirmherrin Doris Schröder-Köpf übergibt erste Rucksäcke in Hannover-Ahlem

Bildung von Anfang – das ist das Leitmotiv der Föderation Türkischer Elternvereine in Niedersachsen e.V. (FöTEV-Nds), die sich seit vielen Jahren für die gleichberechtigte Teilha-be von Kindern und Eltern aus Migrantenfamilien stark macht. Die Elternvereine und der Tür-kische Wirtschaftsclub (TWC) beteiligen sich an der bundesweiten Spendenkampagne „Rucksack für Bildung“, mit der der Bundesverband FöTED begonnen hat. Am Donnerstag hat die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, die ersten „Bil-dungsrucksäcke“ an Schüler/innen des Flüchtlingsheims im ehemaligen Schulzentrum Han-nover-Ahlem überreicht.

 

Podiumsdiskussion zum Thema „Muslimische Frauen in Niedersachsen – Teil der Gesellschaft?!“

Die niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, sagte, Selbstbewusstsein, Emanzipation und Unterdrückung bei Frauen muslimischen Glaubens sei nicht anders verteilt als bei anderen Frauen auch. „Die Verhandlungen zum islamischen Staatsvertrag etwa wurden von selbstbewussten Juristinnen mit und ohne Kopftuch vertreten.“ Sie rief mehr muslimische Frauen dazu auf, in die Politik zu gehen und Ämter wahrzunehmen.

BASAR-Zeitung: Sonderausgabe für geflüchtete Menschen erschienen

screenshot-www.basar-zeitung.de 2016-06-15 12-49-24BASAR – Zeitung für Bildung, Arbeit und Selbstständigkeit aus der Region – ist in einer Sonderausgabe für geflüchtete Menschen erschienen. Themen sind u.a. das Basar-Mentoring-Programm, ehrenamtliches Engagement und neue Schüler und Studenten in der Region. Die Sonderausgabe kann hier im Volltext heruntergeladen werden. Weiterlesen

Schröder-Köpf: Kinder- und Jugendschutz gilt in Deutschland für alle!

Die niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, spricht sich klar gegen jede Form der Zwangsverheiratung aus: „Kinderehen sind mit dem Kinder- und Jugendschutz in Deutschland nicht vereinbar und zugleich Ausdruck der massiven Unterdrückung junger Frauen. Das dürfen wir in unserem Land nicht tolerieren und sollten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen vorgehen“, forderte Schröder-Köpf am Dienstag in Hannover. Weiterlesen

Ministerpräsident Weil begrüßt rund 100 Gäste zum muslimischen Fastenbrechen

Rund 100 Gäste unterschiedlichster Religionsgemeinschaften und Konfessionen hat der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil anlässlich des Beginns des Fastenmonats Ramadan für den (heutigen) Freitag, 10. Juni 2016, zum Fastenbrechen ins Gästehaus der Landesregierung eingeladen. Weiterlesen

Flucht über das Mittelmeer: Bereits mehr als 2.800 Opfer im Jahr 2016

Laut dem jüngsten Bericht der International Organization for Migration (IOM) haben in diesem Jahr bereits über 206.000 Menschen die gefährliche Reise nach Europa über das Mittelmeer auf sich genommen. Dreiviertel von ihnen landeten in Griechenland. Weiterlesen

Mehr Geld für das Deutsch-Polnische Jugendwerk: Niedersachsen unterstützt Bundesratsinitiative

Die niedersächsische Landesregierung hat am 07.06.2016 beschlossen, sich der Bundesratsentschließung des Landes Brandenburg zum Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW) als Mitantragsteller anzuschließen. Weiterlesen