Heute am Internationalen Frauentag schaut die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, auch auf die Belastungen durch die Pandemie, die Frauen weltweit und auch in Niedersachsen zu einem großen Teil schultern. Ein aktueller Bericht der Vereinten Nationen sowie zahlreiche Studien weisen daraufhin, dass Frauen und Kinder zu den „Verlierer:innen“ der Pandemie zählen. Die Hans-Böckler-Stiftung spricht davon, dass sich in der Pandemie die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern verstärkt hat.
Frauen arbeiten beispielsweise überdurchschnittlich oft in sogenannten „systemrelevanten“ Berufen – wie beispielsweise in der Pflege. Durch diese Tätigkeit sind Frauen auch vulnerabler sich mit dem Corona-Virus anzustecken. Gerade auch Frauen mit Zuwanderungsgeschichte und Migrationshintergrund arbeiten überproportional häufig in Berufen der kritischen Infrastruktur – auch bei uns in Niedersachsen.
Hinzu kommt, dass Frauen noch immer den Großteil der privaten Pflege- und Familienarbeit leisten. Hier ist die Pandemie nachweislich ein weiterer Belastungsfaktor, der eine Retraditionalisierung von Geschlechterrollen vorangetrieben hat. Zudem offenbart der UN-Bericht, dass die Anzahl von Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, weiter stark ansteigt,“. Frauen unter Druck – so liest sich der Bericht der UN.
Doris Schröder-Köpf fordert daher gerade auch für Frauen in Niedersachsen, dass diese wieder stärker entlastet werden und einem „Geschlechter-Rollback“ entgegengewirkt wird – auch mithilfe der bundespolitisch verankerten Gleichstellungsstrategie.
Weiterführende Informationen finden Sie beispielsweise hier:
https://www.migrationsbeauftragte-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2022/03/Weltfrauentag-scaled.jpeg25602505Melanie Krögerhttps://migrationsbeauftragte-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2014/01/ndssk.gifMelanie Kröger2022-03-08 08:00:002022-03-08 14:09:40Landesbeauftragte fordert anlässlich des Weltfrauentages mehr Entlastung für Frauen
Der Flüchtlingsrat Niedersachsen hat dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil vorgeschlagen, der niedersächsischen Integrationsbeauftragten und Landtagsabgeordneten Doris Schröder-Köpf für ihre Leistungen als ehrenamtliche Integrationsbeauftragte den Niedersächsischen Verdienstorden zu verleihen.
Die Landesbeauftragte erlebten wir in all den Jahren der vertrauensvollen Zusammenarbeit seit 2013 stets als eine verlässliche Partnerin des Flüchtlingsrats und als emphatische Fürsprecherin geflüchteter Menschen. Immer wieder erhob sie ihre öffentliche Stimme, wenn Betroffene nicht die ihnen zustehende Behandlung durch staatliche Institutionen erfuhren oder wenn Schutzsuchende Opfer von Diskriminierung, pauschalisierender Beschimpfung, Ausgrenzung oder gar körperlicher Gewalt wurden. Unentwegt und auch in einem zunehmend polarisierten gesellschaftlichen Klima unerschrocken setzte sich Frau Schröder-Köpf für eine demokratische, weltoffene und pluralistische Gesellschaftsordnung ein – ob in Reden auf größerer Bühne, durch zivilgesellschaftliche Initiativen oder über die Unterstützung ehrenamtlicher Projekte.
Die Forderung der CDU, Frau Schröder-Köpf solle wegen Äußerungen über Putin, die zu anderen Zeiten und in anderen Zusammenhängen gefallen sind, heute zurücktreten, weil sie wegen dieser Äußerungen als niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe nicht mehr tragbar sei und keine ukrainischen Flüchtlinge begrüßen könne, hält der Flüchtlingsrat für abwegig.
Geschäftsführer Kai Weber:
„Ohne den Einsatz von Frau Schröder-Köpf wären von der CDU im vergangenen Jahr genau die Strukturen zerschlagen worden, mit deren Hilfe wir jetzt auch die Aufnahme und Betreuung von ukrainischen Geflüchteten bewältigen können“
Frau Schröder-Köpf hat in den zurückliegenden Jahren zweifelsohne wie kaum eine andere öffentliche Person einen wesentlichen Beitrag für das friedvolle Miteinander in Niedersachsen, für das interkulturelle Verständnis in der Gesellschaft sowie für verbesserte Integrationschancen zugewanderter und geflüchteter Menschen geleistet. Nicht immer waren die Integrationsbeauftragte und der Flüchtlingsrat in der Sache einer Meinung. Doris Schröder-Köpf ist eigenwillig und streitbar und genießt in ihrer von Unabhängigkeit und Geradlinigkeit geprägten Haltung ein hohes Ansehen, gerade weil sie nicht auf jeden Zug aufspringt. Für ihre Arbeit in den vergangenen zehn Jahren kann unser Bundesland nur dankbar sein. Der Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. spricht sich deshalb dafür aus, dass das Land Niedersachsen Frau Schröder-Köpf als seine Bürgerin jene staatliche Anerkennung und Würdigung zuteil werden lässt, die sie verdient.
https://www.migrationsbeauftragte-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2022/03/fluechtlingsrat_danke_klein_kids_neu_neu.jpg285280Norman Ilsemannhttps://migrationsbeauftragte-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2014/01/ndssk.gifNorman Ilsemann2022-03-04 16:47:312022-03-04 16:47:32Flüchtlingsrat Niedersachsen schlägt Doris-Schröder-Köpf für den Niedersächsischen Verdienstorden vor
„Die Europäische Union hat gestern die Grundlage für eine unbürokratische und schnelle Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine geschaffen. Diese Entscheidung kommt zur richtigen Zeit. Wir müssen nun alles dafür tun, dass die Menschen schnellstmöglich aufgenommen und registriert werden können. Hierdurch schaffen wir eine Lebensperspektive für all die Kinder, Frauen und Männer, die in den letzten Wochen so unfassbares Leid ertragen mussten.“
https://www.migrationsbeauftragte-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2022/03/20220304_Massenzustrom-Richtlinie-1.jpg10801080Norman Ilsemannhttps://migrationsbeauftragte-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2014/01/ndssk.gifNorman Ilsemann2022-03-04 11:51:542022-03-04 11:51:55Doris Schröder-Köpf begrüßt das Inkrafttreten der Vertriebenen-Richtlinie (Massenzustrom-Richtline)
Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, äußert:
„In Niedersachsen werden alle aus der Ukraine geflüchteten Menschen gleichbehandelt. Unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Religionszugehörigkeit oder ihrer Herkunft, unterstützen wir die Menschen bei ihrem Ankommen und sehen die Hilfsbedürftigkeit aller. Die Erfahrungen und die aufgebauten Strukturen seit den Jahren 2015/2016 helfen hierbei immens. In den kommenden Wochen und Monaten werden wir stark davon profitieren, dass wir die Integrationsmittel nach dem Wegfall der Bundesmittel nicht gekürzt haben sondern kompensieren. Diese wurden im Nachgang zu den Jahren 2015/2016 gewährt und sind nun eingestellt worden. Auch Institutionen wie das „Netzwerk für Traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen“ haben wir stetig gefördert, auch diese Form der Unterstützung werden sicherlich viele der Geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer benötigen.
Aktuell wissen wir nicht, wie viele Menschen aus der Ukraine schon hier sind. Es gibt viele private Initiativen, die nicht in offiziellen Statistiken auftauchen. Wir brauchen aber einen Überblick, welche Unterstützung wo gebraucht wird, um den Schutz und die Versorgung dieser Menschen sicherzustellen – in den Kitas, in den Schulen und bei den Ärzten. Die Menschen aus der Ukraine sollen daher, sich bei den Ausländerbehörden melden und ins Asylverfahren gehen. Die Menschen müssen keine Angst davor haben. Sie sind legal hier, keiner wird in die Ukraine abgeschoben. Zudem könnte das heutige Treffen der EU-Innenminister dazu führen, dass die sogenannte Vertriebenen-Richtlinie (Massenzustroms-Richtlinie) zeitnah In Kraft tritt. Dies würde dazu führen, dass wir § 24 Aufenthaltsgesetz in der Bundesrepublik Deutschland anwenden, und die Geflüchteten schnell und unbürokratisch aufnehmen können. Ein Vorgehen, das sehr begrüßenswert wäre.“
https://www.migrationsbeauftragte-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2022/03/DSK_2-scaled.jpg25601301Norman Ilsemannhttps://migrationsbeauftragte-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2014/01/ndssk.gifNorman Ilsemann2022-03-03 17:31:332022-03-03 17:48:02Landesbeauftragte äußert sich zu Geflüchteten aus der Ukraine
Anlässlich des heute beginnenden chinesischen Neujahrsfestes gratuliert die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, allen Feiernden und sendet ihre persönlichen Grüße aus:
„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Sie heute und in den kommenden Tagen das chinesische Neujahrsfest begehen:
ich wünsche Ihnen schöne Momente des familiären Beisammenseins und viel Zuversicht für das nach dem Mondkalender nun anbrechende neue Jahr. Möge das neue Jahr – im Zeichen des Tigers – Ihnen Glück bringen! Ganz besonders schön ist auch die Tradition der Laternen, die viele von Ihnen am Ende dieser Zeit entzünden. Dieses Licht kann uns allen die dunkle Jahreszeit erhellen und die Vorfreude auf den Frühling wecken!“
Weitere Informationen zu den Feierlichkeiten finden Sie hier:
Integration von Kindern und Jugendlichen – gemeinsam stark in die Zukunft!
Die Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, startet am (heutigen) Montag gemeinsam mit Ministerpräsident Stephan Weil den Wettbewerb um den Niedersächsischen Integrationspreis 2022.
Der Preis ist mit insgesamt 24.000 Euro dotiert. Es werden vier Preise zu jeweils 6.000 Euro vergeben. Zusätzlich vergibt das Bündnis „Niedersachsen packt an“ einen Sonderpreis in Höhe von 6.000 Euro. Die Verleihung des Integrationspreises erfolgt bereits zum dreizehnten Mal. Auch der Sonderpreis wird bereits zum siebten Mal verliehen. Das Motto lautet in diesem Jahr „Integration von Kindern und Jugendlichen – gemeinsam stark in die Zukunft!“.
Kinder und Jugendliche verfügen über die Fähigkeit, sich besonders gut und schnell einzuleben und ihre Erfahrungen an ihre Familien weiterzugeben.
Der Wettbewerb richtet sich an Vereine, Verbände, Institutionen, Initiativen, Stiftungen, Kindergärten und Schulen. Ausgezeichnet werden soll, wer sich mit neuen Ideen und spannenden Umsetzungen in besonderer Weise für gelebte Integration einsetzt. Gesucht werden entscheidende Beiträge zu einer gleichberechtigten interkulturellen Teilhabe am Gemeinwesen.
Ziel ist es, gute Projekte und Ansätze öffentlich zu machen und gleichzeitig dazu zu ermuntern, derartigen Beispielen zu folgen und neue Ideen zu entwickeln.
Integration bedeutet nicht, die eigenen Wurzeln aufzugeben, sondern die Möglichkeit, in einer neuen Umgebung weiter zu wachsen. Mit Integrationserfolgen in jungen Jahren werden die Weichen gestellt und die späteren Chancen auf Erfolg und Teilhabe geprägt.
Es ist der Niedersächsischen Landesregierung ein wichtiges politisches Anliegen, die vielfältigen Potentiale junger Menschen mit Migrationshintergrund zu fördern. Deshalb sollen Institutionen, Vereine, Verbände, Initiativen, Kindergärten und Schulen mit dem Niedersächsischen Integrationspreis ausgezeichnet werden, die sich in diesem Bereich mit innovativen Ideen hervorheben.
Bewerbungen oder Vorschläge sind vorzugsweise per E-Mail an
Hintergrund zur Vergabe des Niedersächsischen Integrationspreises: Aus den Bewerbungen und Vorschlägen wählt eine unabhängige, namhaft besetzte Jury unter dem Vorsitz von Doris Schröder-Köpf die Preisträgerinnen und Preisträger aus, die nach derzeitigem Stand in einem Festakt zum Ende des Jahres ausgezeichnet werden sollen.
https://www.migrationsbeauftragte-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2022/01/Anmerkung-2022-01-28-122738-Kopie.png253695Beatrix Wernerhttps://migrationsbeauftragte-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2014/01/ndssk.gifBeatrix Werner2022-01-31 08:26:502022-02-09 13:58:20Weil und Schröder-Köpf starten Wettbewerb zum Niedersächsischen Integrationspreis 2022
Am 17. Januar 1962 traf der erste Zug mit italienischen Gastarbeitern in Wolfsburg ein. Die Männer kamen um zu arbeiten, die Familien zogen nach und Wolfsburg bzw. Niedersachsen wurde zur ihrer neuen Heimat.
Die damaligen „Gastarbeiter“ wurden zu Kollegen, Freunden und Verwandten. Es entwickelte sich über die Jahre eine enge Verbundenheit, die heutzutage nicht mehr wegzudenken ist. Am 17.01.2022 wurde dieser Tag am Bahnhof in Wolfsburg pandemiekonform gefeiert. Viele Gäste, darunter auch „Gastarbeiter der ersten Stunde“, nahmen an den Feierlichkeiten teil.
Doris Schröder-Köpf, Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, äußerte in diesem Zusammenhang: „Das heutige Niedersachsen hätte sich ohne die italienischen Einflüsse der vergangenen 60 Jahre wirtschaftlich und sozial zu einem anderen Land entwickelt. Wir können uns glücklich schätzen, dass die damaligen Gastarbeiter in Niedersachsen eine neue Heimat fanden und nun Teil unserer vielfältigen Gesellschaft sind.“
https://www.migrationsbeauftragte-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2022/01/20220118_Italienische_Gastarbeiter.jpg6671000Norman Ilsemannhttps://migrationsbeauftragte-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2014/01/ndssk.gifNorman Ilsemann2022-01-18 19:02:422022-01-27 12:13:5160 Jahre italienische Gastarbeiter in Niedersachen
Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, erinnert heute – am Internationalen Tag der Migrantinnen und Migranten – an die niedersächsische Geschichte und hebt hervor, wie sehr Niedersachsen durch Migration seit Jahrzehnten bereichert und geprägt wurde.
https://www.migrationsbeauftragte-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2021/12/Page-004-1-scaled.jpg25602560Melanie Krögerhttps://migrationsbeauftragte-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2014/01/ndssk.gifMelanie Kröger2021-12-18 10:28:002022-01-27 17:23:53Internationaler Tag der Migrantinnen und Migranten am 18.12.2021
Heute feiern Jesidinnen und Jesiden weltweit ihr Fest zu Ehren Gottes, das Ida-Ezî-Fest. Nach den vorangegangenen drei Wochen des Fastens bildet das Fest den Höhepunkt der Feierlichkeiten. Die Ursprünge des Festes reichen weit zurück. Gefeiert wird unter anderem das Ende der kurzen Tage und langen Nächte. In Gedanken sind viele auch bei den Jesidinnen und Jesiden, die sich weltweit auf der Flucht oder in Gefangenschaft befinden.
Doris Schröder-Köpf, Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, sendet herzliche Wünsche zum Ida-Ezî-Fest:
„Am heutigen Tag der Wintersonnenwende feiern unsere jesidischen Mitbürgerinnen und Mitbürger Ihr Ida-Ezî Fest. Nach dem Fasten wünsche ich Ihnen eine besinnliche Zeit im Kreise der Familie. Wenngleich wir aufgrund der Pandemie alle weiterhin achtsam sein müssen, hoffe ich doch, dass Sie gemeinsam Kraft tanken können und zuversichtlich in die nächsten Wochen gehen.“
Weitere Informationen zum Jesidentum finden Sie hier:
Jedes Kind hat ein Recht auf den heutigen Tag – geflüchtete Kinder in Deutschland –
Folge 4 des Museum Friedland Podcasts, die in Kooperation mit der Niedersächsischen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe Doris Schröder-Köpf erscheint, zeigt, dass Hilfe für geflüchtete Kinder oft in den Hintergrund gerät.
Fast die Hälfte aller geflüchteten Menschen, die seit 2015 in Deutschland eine Aufnahme gefunden haben, sind Kinder und Jugendliche. Viele von ihnen haben Traumatisches erlebt. Gleichzeitig fehlt es ihnen teils aus Unwissenheit und teils aus Scham an der passenden Unterstützung. In der aktuellen Folge des Museum Friedland Podcastes erzählen Alya, Hussein, Arafat, Mohammed und Alan, die als Kinder nach Deutschland kamen, von ihren Erfahrungen während der Flucht sowie nach ihrer Ankunft.
„Die Erfahrung von Flucht und Vertreibung ist gerade für Kinder besonders traumatisch. Leider belegen Studien, u.a. von UNICEF, dass die Bedürfnisse der Jüngsten immer noch zu wenig berücksichtigt werden,“ so Doris Schröder-Köpf. „Deswegen ist es besonders wichtig, dass sie ein besonderes Augenmerk und besondere, auf sie zugeschnittene Hilfsangebote erhalten.“
Der Podcast kann sowohl auf der Webseite des Museums, als auch überall dort, wo es Podcasts gibt, heruntergeladen werden.
Über das Museum Friedland
Das als außerschulischer Lernstandort anerkannte Museum Friedland wurde 2016 eröffnet. Es erforscht, sichert, präsentiert und vermittelt die Geschichte und Gegenwart des Grenzdurchgangslagers Friedland. Wechselausstellungen lenken in historischer und gegenwartsorientierter Perspektive zudem den Blick auf die vielschichtigen Prozesse von Abschied, Ankunft und Neubeginn im Allgemeinen sowie von Migrationspolitik, gesellschaftlicher Teilhabe, Grenzen, Identitäten und Zugehörigkeiten, Kriegsfolgen, Menschenrechten und Asyl im Speziellen.
Das Museum Friedland ist mittwochs bis sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Gemäß der aktuellen niedersächsischen Corona-Verordnung ist der Besuch nach der 2G plus-Regel möglich. Für alle Fragen rund um den Besuch im Museum Friedland ist der Besucherservice telefonisch unter 05504/8056-200 oder per E-Mail unter besuch@museum-friedland.de zu erreichen.
Folge 4 des Museum Friedland Podcasts, die in Kooperation mit der Niedersächsischen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe Doris Schröder-Köpf erscheint, zeigt, dass Hilfe für geflüchtete Kinder oft in den Hintergrund gerät.
Fast die Hälfte aller geflüchteten Menschen, die seit 2015 in Deutschland eine Aufnahme gefunden haben, sind Kinder und Jugendliche. Viele von ihnen haben Traumatisches erlebt. Gleichzeitig fehlt es ihnen teils aus Unwissenheit und teils aus Scham an der passenden Unterstützung. In der aktuellen Folge des Museum Friedland Podcastes erzählen Alya, Hussein, Arafat, Mohammed und Alan, die als Kinder nach Deutschland kamen, von ihren Erfahrungen während der Flucht sowie nach ihrer Ankunft.
„Die Erfahrung von Flucht und Vertreibung ist gerade für Kinder besonders traumatisch. Leider belegen Studien, u.a. von UNICEF, dass die Bedürfnisse der Jüngsten immer noch zu wenig berücksichtigt werden,“ so Doris Schröder-Köpf. „Deswegen ist es besonders wichtig, dass sie ein besonderes Augenmerk und besondere, auf sie zugeschnittene Hilfsangebote erhalten.“
Der Podcast kann sowohl auf der Webseite des Museums, als auch überall dort, wo es Podcasts gibt, heruntergeladen werden.
Über das Museum Friedland
Das als außerschulischer Lernstandort anerkannte Museum Friedland wurde 2016 eröffnet. Es erforscht, sichert, präsentiert und vermittelt die Geschichte und Gegenwart des Grenzdurchgangslagers Friedland. Wechselausstellungen lenken in historischer und gegenwartsorientierter Perspektive zudem den Blick auf die vielschichtigen Prozesse von Abschied, Ankunft und Neubeginn im Allgemeinen sowie von Migrationspolitik, gesellschaftlicher Teilhabe, Grenzen, Identitäten und Zugehörigkeiten, Kriegsfolgen, Menschenrechten und Asyl im Speziellen.
Das Museum Friedland ist mittwochs bis sonntags zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Gemäß der aktuellen niedersächsischen Corona-Verordnung ist der Besuch nach der 2G plus-Regel möglich. Für alle Fragen rund um den Besuch im Museum Friedland ist der Besucherservice telefonisch unter 05504/8056-200 oder per E-Mail unter besuch@museum-friedland.de zu erreichen.
https://www.migrationsbeauftragte-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2021/03/microphone-338481_640.jpg425640Melanie Krögerhttps://migrationsbeauftragte-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2014/01/ndssk.gifMelanie Kröger2021-12-16 12:03:402022-01-27 12:15:12Podcast Museum Friedland: Jedes Kind hat ein Recht auf den heutigen Tag – geflüchtete Kinder in Deutschland
Anlässlich des 60. Jubiläums des Anwerbeabkommens der Bundesrepublik Deutschland mit der Türkei haben die Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, und die Föderation Türkischer Elternvereine in Niedersachsen e.V. (FöTEV) am Samstag, den 4.12.2021 zu einem Freundschaftskonzert in die Galerie Herrenhausen eingeladen. Die Veranstaltung wurde unter anderem durch die Lotto-Sport-Stiftung unterstützt. Schirmfrau der Veranstaltung war die Landesbeauftragte.
Die Veranstaltung wurde von der Vorsitzenden der FöTEV, Frau Seyhan Öztürk, eröffnet. In ihrer Rede ging Sie auf die persönliche Entwicklung der türkischen Migrantinnen und Migranten ein, die anfangs teilweise noch auf gepackten Koffern saßen, da ein langer Verbleib in der Bundesrepublik für sie nicht vorstellbar war. „Für die heutige Jugend hört sich dies wie ein Märchen an, da sich die Arbeiterinnen und Arbeiter von damals zu festen Teilen der Gesellschaft entwickelt haben“, so Öztürk. Passend schloss sie mit dem folgenden Zitat von Max Frisch ab: „Wir riefen Arbeitskräfte, und es kamen Menschen“.
In der anschließenden Rede hob Frau Schröder-Köpf die wechselseitige Beziehung der deutsch-türkischen Freundschaft hervor. „Die Erfahrungen, Erlebnisse und Emotionen, die sowohl auf deutscher als auch auf türkischer Seite in den vergangenen 60 Jahren beidseitig zu Wohlstand und Reichtum beigetragen haben, seien eine historische Leistung“, so die Landesbeauftragte. Sie führte fort: „Heute leben über 3,0 Mio. Menschen mit familiären Wurzeln aus der Türkei in Deutschland. Sie haben die Bundesrepublik mit aufgebaut, sich integriert und die Gesellschaft geprägt, sie sind zu einem wichtigen Teil der Bundesrepublik geworden und ohne sie wäre das alltägliche Leben ein anderes. Es verbindet uns alle sehr viel mehr, als uns trennt. Wir müssen an unser Verbundenheit festhalten, damit dies auch so bleibt und Rassistinnen und Rassisten keine Chance haben unsere Gesellschaft weiter zu spalten.“
Die besondere Verbundenheit zwischen beiden Ländern hob im folgenden Grußwort die Generalkonsulin der Republik Türkei, Gül Özge Kaya, hervor. Die Bundesrepublik Deutschland und die Türkei seien durch die Menschen eng und freundschaftlich miteinander verwurzelt, so Generalkonsulin Kaya.
Das Freundschaftskonzert wurde von der deutsch-türkischen Sängerin, Ayda Kirci, und dem hannoverschen Pianisten, Helge Adam, im Rahmen ihres Musikprojektes „Anatolian goes Jazz“ durchgeführt. Gemeinsam mit den Musikern, Peter Schwebs (Kontrabass) und Dieter „Zpper“ Schmigelok“ (Schlagzeug) interpretierten sie sogenannte „Türkü-Lieder“ in westlichem Jazz.
Fotograf: Michael Wallmüller
https://www.migrationsbeauftragte-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2021/12/Konzert_013.jpg11541731Norman Ilsemannhttps://migrationsbeauftragte-niedersachsen.de/wp-content/uploads/2014/01/ndssk.gifNorman Ilsemann2021-12-07 17:12:472022-01-28 09:34:23Freundschaftskonzert – 60 Jahre deutsch-türkische Nachbarschaft
Seit 2016 geben wir in Kooperation mit dem Haus der Religionen – Zentrum für interreligiöse und interkulturelle Bildung e.V. in Hannover – einen Interreligiösen Kalender heraus. Es freut die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, sehr, Ihnen diesen auch für das Jahr 2022 zusenden zu können.
Der Kalender verschafft Ihnen einen Überblick über die wichtigsten religiösen Feiertage der neun Religionen, die Teil dieses Interreligiösen Kalender sind. Dabei wird die religiöse Vielfalt in Niedersachsen, die unsere Gesellschaft prägt und bereichert, auf ganz wunderbare Weise veranschaulicht. Zu jeweils einem ausgewählten Feiertag finden Sie auf der Rückseite des Kalenders ausführlichere Informationen.
Wenn Sie mögen, können Sie die Kalenderdaten mit unten stehender ics-Datei (interreligiöser kalender 2022) direkt in Ihren Kalender einspeisen.