Chanukka sameach! Niedersächsicher Landesbeauftragter wünscht jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein schönes Fest

Am 18.12.2022 beginnt in diesem Jahr das jüdische Lichterfest. Mit diesem wird der Zerstörung und anschließenden Wiedereinweihung des historischen Tempels in Jerusalem gedacht. Jede der acht zu entzündenden Kerzen steht dabei für einen Wunsch und somit Hoffnung – auch in diesen herausfordernden Zeiten.

Chanukka sameach!

 

Internationaler Tag der Migrantinnen und Migranten

Der Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe wertschätzt die vielfältige Gesellschaft anlässlich des von den Vereinten Nationen im Jahr 2000 ins Leben gerufenen Internationalen Tages der Migrantinnen und Migranten. Gemeinsamkeiten und Unterschiede machen unsere Gesellschaft aus und sind gerade in diesen Zeiten wichtig, so der Landesbeauftragte.

Die ezidischen Mitbürgerinnen und Mitbürger begehen das höchste religiöse Fest Ida Ezi

Der Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, wünscht den Ezidinnen und Eziden ein frohes Ida-Ezi-Fest. Das höchste Fest der Ezidinnen und Eziden findet immer um die Wintersonnenwende statt und wird durch ein Fastenbrechen eingeläutet. Zu diesem Anlass erinnert der Migrationsbeauftragte auch an die Ezidinnen und Eziden, die sich weltweit auf der Flucht befinden oder in Gefangenschaft sind.

 

 

Bundesrat verabschiedet Gesetzentwurf zum Chancen-Aufenthaltsrecht

Der Landesbeauftragte begrüßt die Verabschiedung des Gesetzentwurfes zum Chancen-Aufenthaltsrechts im Bundesrat. Dies sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Ca. 135.000 in Deutschland lebende Menschen sind geduldet. Diese können von dem rückwirkend in Kraft tretenden Gesetz profitieren und eine Bleibeperspektive erhalten. Weitere Informationen finden Sie auch hier:

Landesbeauftragter für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, empfängt Vertreterinnen und Vertreter aus dem breiten Themenfeld Migration und Teilhabe

Am Montag (12.12.) lud der neue Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, ins Gästehaus der Niedersächsischen Landesregierung. Er empfing die Vertreterinnen und Vertreter der vielen Vereine, Verbände, Organisationen und Ministerien, die sich im Bereich Migration und Teilhabe sowie der Heimatvertriebenen und Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler engagieren, um sich ihnen vorzustellen und zu einem ersten Austausch zusammen zu kommen. In seiner Begrüßung dankte er auch seinen Vorgängerinnen Editha Westmann und Doris Schröder-Köpf, für ihr langjähriges Engagement. Frau Westmann habe sich als Landesbeauftragte für Heimatvertriebene, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler ein großes Maß an Vertrauen und Wertschätzung in diesem wichtigen Personenkreis unserer Gesellschaft erarbeitet. Diesem Anspruch wolle auch er gerecht werden und mit aller Kraft verfolgen, so Deniz Kurku. Frau Schröder-Köpf, die dieses Ehrenamt fast ein ganzes Jahrzehnt ausgeübt hat, dankte er für das nachhaltige Fundament ihrer Arbeit, auf dem er seine Arbeit aufbauen und auch eigene Akzente setzen wolle. Sie habe ihre Arbeit mit unglaublich viel Herzblut, Überzeugung und persönlichem Einsatz ausgeübt, immer ein offenes Ohr für die Menschen und ihre Anliegen gehabt sowie die Bereitschaft, sich auf politischer Ebene einzusetzen und Missstände auch öffentlich und leidenschaftlich zur Sprache zu bringen.

Deniz Kurku machte deutlich, wie sehr auch er sich den Themen Migration und Teilhabe, verbunden fühlt – nicht zuletzt auch aufgrund seiner eigenen Familiengeschichte. Sein Großvater kam 1966 als sogenannter „Gastarbeiter“ mit einem einzigen Koffer im Zug nach Deutschland und startete – wie so viele – mit wenig Mitteln aber ganz viel Hoffnung in eine ungewisse Zukunft. Sein Großvater habe wie viele andere daran mitgewirkt, dass Niedersachen bereits seit seiner Gründung von Migration geprägt sei und von Beginn an von Einwanderung in seiner wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung massiv profitiere. Auch Flucht und Vertreibung werde es leider immer geben, Afghanistan und der Angriffskrieg auf die Ukraine machten dies deutlich. Eines sei deshalb klar, so der Landesbeauftragte, die Integration und Teilhabe der zu uns kommenden Menschen ist und bleibt eine Daueraufgabe, die es gilt, verlässlich mit festen und gut funktionierenden Strukturen, Personal und Mitteln auszustatten. Hierfür werde er sich in seinem neuen Ehrenamt, auf das er sich sehr freut, mit aller Kraft einsetzen.

 

Presseinformation: Verleihung des Niedersächsischen Integrationspreises 2022

Integration von Kindern und Jugendlichen – gemeinsam stark in die Zukunft! Stephan Weil und Deniz Kurku ehren die Preisträgerinnen und Preisträger des Niedersächsischen Integrationspreises 2022

Ministerpräsident Stephan Weil und der Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, werden am (heutigen) Montag, 28. November 2022, in Hannover gemeinsam mit der Jury den Niedersächsischen Integrationspreis 2022 verleihen.

Der Preis steht unter dem Motto „Integration von Kindern und Jugendlichen – gemeinsam stark in die Zukunft!“ und ist mit insgesamt 24.000 Euro (vier Mal je 6.000 Euro) dotiert; er wird in diesem Jahr zum dreizehnten Mal vergeben. Bereits zum siebten Mal vergibt das Bündnis „Niedersachsen packt an“ seinen Sonderpreis – ebenfalls mit einem Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro. Die Preisverleihung nimmt Ministerpräsident Weil zum Anlass, Doris Schröder-Köpf – die krankheitsbedingt leider nicht persönlich an der Veranstaltung teilnehmen kann – für ihr rund 10-jähriges Engagement als Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe zu danken sowie den neuen Landesbeauftragten Deniz Kurku willkommen zu heißen.
Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen eines Festaktes mit rund 250 geladenen Gästen im Alten Rathaus. Die Veranstaltung wird von Jan Egge Sedelies moderiert.
Die Wahl des diesjährigen Mottos „Integration von Kindern und Jugendlichen – gemeinsam stark in die Zukunft!“ hebt hervor, dass gerade in jungen Jahren wichtige Weichen gestellt und die späteren Chancen auf Erfolg und Teilhabe geprägt werden.
Die rund 150 Bewerbungen zeigen, wie viele niedersächsische Vereine, Verbände, Initiativen, Institutionen, Stiftungen, Schulen und Kindergärten sich für Geflüchtete und Zugewanderte engagieren und dadurch einen Beitrag zu Integration und gesellschaftlicher Teilhabe leisten.
Der niedersächsischen Landesregierung ist es ein wichtiges politisches Anliegen, die vielfältigen Potentiale der von der Jury ausgewählten Institutionen, Verbände, Vereine, Schulen etc. mit dem Niedersächsischen Integrationspreis auszuzeichnen. Diese stehen gleichzeitig stellvertretend für viele Akteurinnen und Akteure mit ähnlichen Projekten.
Ein wesentliches Ziel des Niedersächsischen Integrationspreises ist es, gute Projekte und Ansätze öffentlich zu machen und gleichzeitig dazu zu ermuntern, derartigen Beispielen zu folgen und neue Ideen zu entwickeln. Auf der Website des Niedersächsischen Integrationspreises, unter www.niedersächsischer-integrationspreis.de sind alle eingereichten Projekte 2022 sowie die Projekte der letzten Jahre (2018 bis 2021) auf einer interaktiven Niedersachsenkarte dargestellt. Zudem bietet die Website weitere Informationen zum Integrationspreis, wie zum Beispiel über die Jurymitglieder, Pressemitteilungen, Ausschreibungsflyer sowie Videoclips zu den Projekten der Preisträgerinnen und Preisträger.

Niedersächsischer Integrationspreis 2022

Die Jury
Neben Doris Schröder-Köpf gehörten in diesem Jahr zur Jury: Sonja Anders, Intendantin des Schauspiel Hannover, Nariman Hammouti, Vorsitzende des Vereins „Deutscher Soldat e.V.“, Sabina Kaluza, Künstlerin und Präsidentin des „KreativRegion e.V.“, Maryam Mohammadi, Referentin vom Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. und Vorstandsmitglied vom Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte e.V. sowie Eliah Sakakushev-von Bismarck, Direktor der Villa Seligmann.

Die Preisträgerinnen und Preisträger

Begegnungszentrum KAISER 19, DRK Landesverband Oldenburg e.V. mit dem Projekt „Miteinander. Füreinander – Kinder und Jugendliche im Blick: individuelle Förderung und gemeinsame Aktivitäten“
Das Projekt wurde initiiert, um besonders zugewanderten und geflüchteten Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien vielfältige und insbesondere auch nachhaltige Unterstützung anzubieten, diese zu begleiten und zu fördern. Unterschiedliche Maßnahmen, unter anderem eine umfangreiche Schülernachhilfe, Sprachförderung durch Ehrenamtliche, Hilfe und Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche und dem Zugang zum Arbeitsmarkt gehören ebenso dazu wie auch ein Jugendtreff mit zahlreichen Freizeitaktivitäten und Sportangeboten. Das Sommerprogramm „frische Luft statt Sofamuff“ war ein Highlight in den Sommerferien im letzten Jahr. Ehrenamtliche, darunter auch Schülerinnen und Schüler, die in der Vergangenheit selbst Angebote, wie zum Beispiel Nachhilfe, wahrgenommen haben, engagieren sich für insgesamt 56 verschiedene Aktivitäten pro Woche. Ziel ist es, die Bildungsungleichheit von Kindern und Jugendlichen abzumildern und die Chancengleichheit zu fördern sowie den negativen Auswirkungen der Pandemie, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, entgegenzuwirken. Das Jahr 2022 hat thematisch die ganzheitliche mentale und körperliche Gesundheit zum Schwerpunkt.
Ev.-luth. Elisabeth Kirchengemeinde Langenhagen, Region Hannover, mit dem Projekt „Lernhilfe“
Seit sechs Jahren unterstützen Ehrenamtliche Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund beim mündlichen und schriftlichen Erlernen der deutschen Sprache und fördern sie auf dem jeweiligen individuellen Lernstand. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in altersgemäßen Kleingruppen von 13 Ehrenamtlichen in Unterrichtsfächern der Sekundarstufe I und II unterrichtet. Neben der Hausaufgabenhilfe, dem Training der Grundkenntnisse in Mathematik und Deutsch werden die Kinder und Jugendlichen zudem auf schriftliche Prüfungen vorbereitet. Darüber hinaus sollen Regeln des sozialen Miteinanders über Pausen-/Lernspiele und im Umgang untereinander vermittelt werden. Die Kinder und Jugendlichen arbeiten einmal pro Woche jeweils nachmittags mit den Ehrenamtlichen zusammen. Bei Bedarf finden für die Schülerinnen und Schüler weitere Treffen statt. Die Ehrenamtlichen und die zugeordneten Kinder und Jugendlichen lernen über längere Zeit zusammen, damit stabile Beziehungen untereinander entstehen. Als besondere Aktion konnten im letzten Jahr neben der Lernhilfe zwei Schwimmkurse für die Nicht-Schwimmer der Schülerinnen und Schüler mit dem DLRG organisiert werden.
Bonveno Göttingen gGmbH, Göttingen, mit dem Projekt „BROTHERS – Gewaltprävention bei (geflüchteten) Jugendlichen supported by HEROES“
Im Mittelpunkt steht das Coaching männlicher Jugendlicher mit Migrationshintergrund sowie die Reflexion der Geschlechter zur Gestaltung unserer Gesellschaft. Die „BROTHERS“ orientieren sich am Konzept der Berliner Initiative „HEROES“ und erweitern deren Ansatz um die Gruppe der geflüchteten Jugendlichen im ländlichen Raum. Die Modifizierung und Übertragung des Projektes sind bisher einmalig in Niedersachsen. Nach dem Vorbild werden die BROTHERS-Gruppen in Göttingen und Hann. Münden mit den BROTHERS-Workshops miteinander verknüpft. Die Teilnehmenden der Gruppen bilden einen Safe Space, indem sie mit Teamleitenden in die Diskussion und die Selbstreflexion einsteigen und gegebenenfalls ein Training zum Peer-Educator durchlaufen. In den Workshops, die mit Schulklassen und Jugendgruppen durchgeführt werden, können die Projektteilnehmenden dann selbst als Peer-Educator aktiv werden. Themen wie Männlichkeit, Geschlechterrollen, Gleichberechtigung, Ehre, Respekt und die Vermeidung von Gewalt werden bei dem Austausch zwischen den Jugendlichen diskutiert. Ziele des Projektes sind es, neben einer gewalt- und geschlechtersensiblen Präventionsarbeit, die Identitätsentwicklung junger Männer und deren soziale Kompetenzen zu verbessern.
Kooperation der Aue-Mehde-Grundschule Zeven mit dem St.-Viti-Gymnasium Zeven, Rotenburg (Wümme), mit dem Projekt „1*11 – Ich helf“
Bei dem Lernprojekt kommen dreimal pro Woche nachmittags Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs des Gymnasiums als Lernhelferinnen und Lernhelfer in die Grundschule. Ziel dabei ist das gemeinsame Lernen. Ein großer Teil der Lernhelferinnengruppe und Lernhelfergruppe besteht aus Jugendlichen, die selbst einen Migrationshintergrund mitbringen und ihre positiven Schul- und Lernerfahrungen an die Kinder „aus erster Hand“ weitergeben. Neben der Lernvermittlung und der daraus resultierenden Vorbildfunktion stellen die Lernhelferinnen und Lernhelfer mit Migrationshintergrund auch eine spezielle Identifikation für die Schülerinnen und Schüler dar. Aufgrund der erfolgreichen Erfahrungen wurde das Projekt von Jahrgangsstufe 1 auf Jahrgangsstufe 2 erweitert. Die Leitung und Organisation wird von dem Schulsozialarbeiter der Grundschule durchgeführt. Nach einer Einweisung der Elftklässlerinnen und Elftklässler in die Fächer Deutsch und Mathematik durch die Fachlehrkräfte lernen die Lernhelferinnen und Lernhelfer mit ihren zugeordneten Kindern in Kleingruppen. Durch die gemeinsame Arbeit wird ein positives Lernklima geschaffen und Integration tatsächlich gelebt.
Alle beteiligten Schülerinnen und Schüler sowie auch die Lernhelferinnen und Lernhelfer des Gymnasiums erleben dabei ein Wachsen ihres Selbstbewusstseins und Selbstwertgefühles.

Sonderpreis des Bündnisses „Niedersachsen packt an“:
Mehrgenerationenhaus (MGH) Courage e.V. – Migrationsberatung, Kinder-Eltern-Kontaktstelle (KEKS), Harburg, mit dem Projekt „Miteinander trotz Corona – Kinder durch die Pandemie begleiten“
Das Mehrgenerationenhaus Courage unterstützt seit Jahren Familien durch Beratung und Betreuungsangebote. Selbstverständliche Bausteine zur Integration sind das Sprach-Café für Frauen und die Lernförderung. Kinder und Jugendliche aus Familien mit Migrationshintergrund erhielten gleich zu Beginn der Corona-Pandemie im Familienzentrum zusätzliche Unterstützung beim Homeschooling und wurden mit technischen Hilfsmitteln wie PCs, Tablets etc. ausgestattet. Neben der Lernunterstützung ist die Förderung von sozialer und interkultureller Kompetenz ein wichtiger Aspekt im Mehrgenerationenhaus. In den Ferien werden deshalb regelmäßig Theaterworkshops, Ferienfreizeiten und Tagesausflüge angeboten. An den Angeboten nehmen Kinder mit Migrationshintergrund, Kinder aus bildungsfernen Familien sowie Kinder aus unbelasteten Familien teil. In diesen heterogenen Gruppen bilden die Kinder und Jugendlichen einen wichtigen Teil der Gesellschaft und lernen zudem demokratische Strukturen und Werte kennen.

 

Deniz Kurku neuer Landesbeauftragter für Migration und Teilhabe

Deniz Kurku wird neuer Landesbeauftragter für Migration und Teilhabe. Die neue Landesregierung hat in ihrer konstituierenden Sitzung am (heutigen) Dienstag den Landtagsabgeordneten Deniz Kurku zum Niedersächsischen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe berufen. Der 40-jährige Delmenhorster wird damit Nachfolger der Landtagsabgeordneten Doris Schröder-Köpf, die am vergangenen Freitag ihren Rücktritt von dem Ehrenamt erklärt hatte.

Doris Schröder-Köpf hatte das Ehrenamt der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe fast 10 Jahre lang inne.

Ministerpräsident Stephan Weil würdigte das große Engagement von Schröder-Köpf:

„Seit 2013 hat Doris Schröder-Köpf das Amt der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe mit großem Einsatz und viel Herzblut ausgefüllt. Schröder-Köpf ist für alle Beteiligten in der Integrations- und Flüchtlingspolitik eine verlässliche und engagierte Ansprechpartnerin gewesen. Sie hat sowohl in der Flüchtlingskrise 2015/2016 als auch jetzt bei den vielen aus der Ukraine vertriebenen Menschen immer ein offenes Ohr gehabt und die Anliegen der Geflüchteten vertreten. Ich danke Doris Schröder-Köpf sehr herzlich für dieses große Engagement!“

Der neue Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku erklärte: „Doris Schröder-Köpf hat das Amt der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe seit 2013 geprägt. Dafür gilt ihr großer Dank. Ich freue mich über das Vertrauen und die Aufgabe, das Zusammenleben und den Zusammenhalt aller Menschen in Niedersachsen zu fördern“.

Er freue sich darüber, dass Deniz Kurku diese Aufgabe übernehme, so Ministerpräsident Stephan Weil, das anspruchsvolle Ehrenamt sei damit weiterhin in guten Händen.

Die bisherigen Aufgaben der Landesbeauftragten für Spätaussiedlerinnen, Spätaussiedler und Heimatvertriebene werden als Teilbereich des Aufgabenspektrums von Deniz Kurku mit übernommen.

Ministerpräsident Stephan Weil dankte der bisherigen Landesbeauftragten für Spätaussiedlerinnen, Spätaussiedler und Heimatvertriebene, Editha Westmann, herzlich für die in der letzten Legislatur geleistete Arbeit.

Der Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe nimmt die Interessen der Migrantinnen und Migranten als ehrenamtlicher und unabhängiger Mittler gegenüber dem Landtag und der Landesregierung wahr und ist der Niedersächsischen Staatskanzlei zugeordnet. Ziel ist die rechtliche, gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe der in Niedersachsen lebenden Menschen mit Flucht- und Zuwanderungsbiografie, sowie die Humanisierung der Flüchtlings- und Asylpolitik.

Schröder-Köpf zieht sich vom Ehrenamt der Niedersächsischen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe zurück

Doris Schröder-Köpf, MdL, zieht sich zu Beginn der neuen Legislaturperiode als Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe zurück. Sie bekleidete das Ehrenamt seit Februar 2013.

Schröder-Köpf, MdL:

„Es war mir in den zurückliegenden Jahren eine Ehre und ein großes Anliegen, Menschen mit Einwanderungs- oder Fluchtbiografie in Niedersachsen bestmöglich zu unterstützen und ihnen Gehör in der Landespolitik zu verschaffen.“

Ministerpräsident Stephan Weil:

„Seit 2013 hat Doris Schröder-Köpf das Amt der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe mit großem Einsatz und viel Herzblut ausgefüllt. Schröder-Köpf ist für alle Beteiligten in der Integrations- und Flüchtlingspolitik eine verlässliche und engagierte Ansprechpartnerin gewesen. Sie hat sowohl in der Flüchtlingskrise 2015/2016 und auch jetzt bei den vielen aus der Ukraine vertriebenen Menschen immer ein offenes Ohr gehabt und die Anliegen der Geflüchteten vertreten. Ich danke Doris Schröder-Köpf sehr herzlich für dieses große Engagement!“

Frau Schröder-Köpf wird das Ehrenamt bis zur Benennung einer Nachfolge weiterhin kommissarisch fortführen.

 

Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe appelliert zum Tag des Flüchtlings 2022: „Geflüchtete brauchen weiterhin unsere volle Unterstützung“

Der diesjährige Tag des Flüchtlings steht unter dem Motto „Menschenwürde schützen.“ Im Rahmen der aktuellen Interkulturellen Woche wird bundesweit auf Themen wie Flucht, Asyl und Migration in besonderer Weise aufmerksam gemacht.

„Wir müssen Geflüchtete weiterhin bestmöglich unterstützen. Nach oftmals beschwerlichen Fluchtrouten voller Angst und Ungewissheit, ist es an uns, diesen Menschen vor Ort zu helfen. Das große ehrenamtliche Engagement in Niedersachsen sowie viele politisch ergriffene Maßnahmen zeigen, dass wir eine starke Solidargemeinschaft sind. Wir alle sollten Geflüchteten weiterhin offen und herzlich entgegentreten und diese dabei unterstützen, sich ein Leben in Sicherheit aufzubauen. Denn, die Menschenwürde ist unantastbar und das beweisen wir als Gesellschaft auch dadurch, dass wir Geflüchteten den Schutz und die Unterstützung gewähren, die diese benötigen – unabhängig davon aus welchem Land diese zu uns fliehen müssen“, appelliert die Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf.

Weitere Informationen zur Interkulturellen Woche finden Sie hier:

https://www.interkulturellewoche.de/index.php/tdf2022

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Wir dürfen diese Kinder nicht im Regen stehen lassen!

Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe appelliert zum Weltkindertag:

„Gemäß dem aktuellen Global Trends Report des UNHCR sind über 100 Millionen Menschen auf der Flucht, darunter knapp 42 Millionen Kinder. Die auf der Flucht gemachten Erfahrungen sind oft traumatisch und prägend und werden die Kinder noch viele Jahre begleiten. Nicht wenige Kinder sind ganz alleine ohne ihre Eltern nach Niedersachsen gekommen und suchen hier Schutz. Wir dürfen diese Kinder nicht im Regen stehen lassen! Von daher schließe ich mich den Forderungen der 23 Wohlfahrts- und Menschenrechtsverbände zum Weltkindertag an.“

Weitere Informationen zu den Forderungen finden Sie hier

Die Bundesregierung informiert: Gemeinsam gegen Desinformation im Kontext des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine

Landesbeauftragte begrüßt Gesetzentwurf der Bundesregierung zum ersten Migrationspaket

Der von der Ampelkoalition auf den Weg gebrachte Gesetzentwurf zum ersten Migrationspaket, der heute vom Kabinett beschlossen werden soll, widmet sich unter anderem den Themen Duldungen sowie Erwerbsmigration. Die Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, begrüßt die vorgesehenen Anpassungen ausdrücklich:

„Das neue Migrationspaket ist ein Meilenstein und wird endlich dem Anspruch eines modernen Einwanderungslandes gerecht. Rechtlich lediglich geduldete Mitbürgerinnen und Mitbürger, die seit Jahren bei uns leben und sich vorbildlich einbringen, sollten endlich auch echte Perspektiven bekommen. Zudem müssen wir Erwerbsmigration weiterhin attraktiv gestalten – denn wir benötigen händeringend Fachkräfte.“

Weitere Informationen zum ersten Migrationspaket der Bundesregierung finden Sie hier:

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/zuwanderung-profitieren-werden-unzaehlige-unternehmen-ampelkoalition-bringt-erstes-migrationspaket-auf-den-weg/28481748.html