Doris Schröder-Köpf begrüßt das Inkrafttreten der Vertriebenen-Richtlinie (Massenzustrom-Richtline)

„Die Europäische Union hat gestern die Grundlage für eine unbürokratische und schnelle Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine geschaffen. Diese Entscheidung kommt zur richtigen Zeit. Wir müssen nun alles dafür tun, dass die Menschen schnellstmöglich aufgenommen und registriert werden können. Hierdurch schaffen wir eine Lebensperspektive für all die Kinder, Frauen und Männer, die in den letzten Wochen so unfassbares Leid ertragen mussten.“

Gespräch zwischen der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe und dem Hauptgeschäftsführer von NiedersachsenMetall

Am 24.01.2022 kamen die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Kopf, und der Hauptgeschäftsführer von NiedersachsenMetall, Dr. Volker Schmidt, zu einem Gespräch in Hannover zusammen.

Anlass war ein Interview von Herrn Dr. Volker Schmidt am 14.12.2021 in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, in dem er auf die Impfquoten in niedersächsischen Unternehmen aufmerksam machte und als Ergebnis einer Umfrage von NiedersachsenMetall in niedersächsischen Industrieunternehmen äußerte, dass ein großer Teil der Ungeimpften Migrationshintergrund hätte.

(Link zum Artikel)

In dem Gespräch wurde deutlich, dass sich beide Seiten darüber einig sind, dass die aktuelle Analyse- und Datenlage über soziodemographische Hintergründe von Ungeimpften noch intensiver erforscht werden müssten, um Problemlagen besser zu identifizieren und auf der Basis einer evidenzbasierten Analyse zielgerichtete Lösungen zu erarbeiten. Daraus könnten Synergieeffekte für Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft entstehen und die Prävention für zukünftige Problemfälle vorangetrieben werden.

Darüber hinaus wurde über Lösungen zur Bewältigung des Fachkräftemangels diskutiert. Zielgerichtete Zuwanderung sollte hierbei als Chance gesehen werden und dabei helfen, den Fachkräftemangel zu verringern. Diverse Ansätze wurden diskutiert und über Lösungen gesprochen.

„In einem konstruktiven Dialog konnten wir erste gute Ansätze ausarbeiten. Es liegt nun an uns, dass wir diese vertiefen und gemeinsam die Bekämpfung der Pandemie vorantreiben“, so Doris Schröder-Kopf, Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe.

„Ich freue mich auf die Fortsetzung unseres guten Dialogs“, so Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer von NiedersachsenMetall.

Coro

30 Jahre: Diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und den Ländern Kroatien und Slowenien

Die Aufnahme von diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Republiken Kroatien und Slowenien begannen vor 30 Jahren. Das Verhältnis hat sich zu einer vertrauensvollen und freundschaftlichen Beziehung entwickelt. Die Länder sind Mitglieder in der Europäischen Union sowie der Nato und ein Teil ihrer Bevölkerung hat ein neues Zuhause in Deutschland gefunden.

In Niedersachsen leben ca. 10.000 Kroatinnen und Kroaten und 1.000 Sloweninnen und Slowenen. Die kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Beziehungen sind eng und garantieren einen stetigen Austausch.

„Die entstandenen Freundschaften zu unseren kroatischen und slowenischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern hat Niedersachsen kulturell, sozial und wirtschaftlich gestärkt. Die politische Unabhängigkeit beider Länder hat zu einem Zugewinn von kreativen und strebsamen Menschen geführt, die nun mit unserer Gesellschaft verbunden sind.“

Immer besser gebildete Migrantinnen und Migranten zieht es nach Deutschland

Immer mehr Zuwanderer mit hohem Bildungsgrad ziehen nach Deutschland.  Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat am 16.12.2021 eine Analyse von Migrationsbewegungen für 137 Herkunftsländer vorgestellt.  

Die Analyse hat die Attraktivität der Bundesrepublik als Zielland, die Einflussfaktoren auf die Migrationsentscheidung und die Entscheidung, langfristig in Deutschland zu bleiben, sowie die daraus resultierenden Zuwanderungs- und Abwanderungszahlen aufgearbeitet.

Aktuell sei der Anteil der Migrantinnen und Migranten mit niedriger Bildung, die aus der EU kommen im Vergleich zu Nicht-EU-Ländern deutlich höher. Da jedoch insbesondere die Bevölkerungsgruppe der niedriggebildeten in der EU stark altere und weltweit das Migrationspotenzial von hochgebildeten steige, verbessere sich der Bildungsgrad des Migrationspotenzials nach Deutschland. Das generelle Migrationspotenzial werde zwar stagnieren, so die Forscher, jedoch das Potenzial der Gruppe mit einem hohen Bildungsabschluss sich verdoppeln.

„Die heute vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) veröffentlichte Analyse zur potenziellen Entwicklung von Migrationsbewegungen in die Bundesrepublik sollte uns zuversichtlich stimmen. Der Analyse zufolge nach könnte sich der Anteil von hochgebildeten Migrantinnen und Migranten in den nächsten zehn Jahren fast verdoppeln. Sie könnten schnell dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und eine Teillösung für den demographischen Wandel und die stetig ansteigenden Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt sein. Es ist zu hoffen, dass sich die Analyse bewahrheitet und der Arbeitsmarkt durch hochqualifizierte Zuwanderungen verstärkt werden kann.“, so die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf.

Weitere Informationen zu der Studie finden Sie unter: https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/kieler-beitraege-zur-wirtschaftspolitik/analyse-und-prognose-von-migrationsbewegungen-0/

Asylverfahren laufen in Ankerzentren nicht wesentlich schneller ab

Im Jahr 2018 wurden sogenannte „Ankerzentren“ eingeführt, in denen der Effizienz wegen mehrere Behörden zusammenarbeiten. Ein Evaluationsbericht des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge hat nun ergeben, dass die Asylverfahren hier nicht wesentlich schneller ablaufen. Weiterlesen

Integrationsstaatsministerin Widmann-Mauz will Kinder aus bildungsfernen Familien mit Patenschaften unterstützen

Die Bundesintegrationsministerin, Annette Widmann-Mauz, fordert eine bundesweite Einführung von Bildungspatenschaften für Kinder aus bildungsfernen Familien. Weiterlesen

Beschämend und feige: Landesbeauftragte verurteilt rassistischen Übergriff in Lehrte

Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, zeigt sich bestürzt über einen Angriff in Lehrte. Bei diesem wurde ein 25-jähriger Mann aufgrund seiner Hautfarbe von drei Männern beleidigt und tätlich angegriffen.

„Es ist zutiefst beschämend, was wir aus Lehrte zu diesem Übergriff lesen müssen. Weiterlesen

Mehr fremdenfeindliche und antisemitische Übergriffe: Doris Schröder-Köpf äußert sich besorgt über BKA Statistik

Laut einer aktuellen Statistik des Bundeskriminalamtes zu politisch motivierter Kriminalität ist die Zahl fremdenfeindlicher Übergriffe im letzten Jahr um 20 Prozent gestiegen. Auch antisemitisch motivierte Straftaten haben mit 19.6 Prozent Anstieg signifikant zugenommen. Weiterlesen

Vieles geschafft, einiges zu tun: Jahresgutachten des SVR zieht Bilanz

Das gerade erschienene Jahresgutachten des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) zeigt: Integration gelingt in großen Teilen sehr gut, wenngleich es Bereiche gibt, in denen es mehr Unterstützung und andere Regelungen braucht. Weiterlesen

Festjahr eingeläutet: 300 Jahre St. Clemens

Mit einem Gottesdienst haben die Katholikinnen und Katholiken in und um Hannover am Sonntag, 21.01.2018, das Festjahr zum 300-jährigen Bestehen ihrer ältesten und wichtigsten Kirche eröffnet. Weiterlesen

„Das Große Orchester der Weihnachtshilfe“: Ein Ehepaar spendete eigene Eheringe für erkrankte Kinder

„Das Große Orchester der Weihnachtshilfe“ ist in Polen eine der größten Wohltätigkeitsaktionen, bei der Tausende von Freiwilligen Geld für die Gesundheitsversorgung kranker Kinder und Jugendlicher sammeln. Auch in Hannover wurden Anfang des Jahres erstmals Veranstaltungen auf die Beine gestellt und Spenden gesammelt. Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, übernahm die Schirmherrschaft über die Benefizaktion im Freizeitheim Döhren am 7. Januar 2018.
Weiterlesen

18,6 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund leben in Deutschland

Wie das Statistische Bundesamt am 01. August mitteilte, ist die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland im vergangenen Jahr auf etwa 18,6 Millionen Menschen gestiegen. Das ist ein Zuwachs um 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ein neuer Höchststand. In Niedersachsen beläuft sich die Gesamtzahl der Menschen mit Migrationshintergrund laut des Statistischen Bundesamtes in 2016 auf etwa 1,5 Millionen, das sind 19,6 Prozent.    Weiterlesen