Statement des Landesbeauftragten zu den Brandanschlägen auf türkisch-islamische Moschee

Innerhalb nur eines Tages hat es zwei Brandanschläge auf eine türkisch-islamische Moschee in der Nordstadt Hannovers gegeben.

Der Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, zeigt sich äußerst bestürzt: „Auch wenn die Ermittlungen noch laufen, gilt unsere aufrichtige Solidarität der Moscheegemeinde in Hannover und ihren Mitgliedern. Feige Gewalttaten gegen religiöse Einrichtungen in unserem Land, wie diese beiden Brandanschläge, verurteilen wir als Demokratinnen und Demokraten auf das Schärfste!“, so Deniz Kurku.

Schröder-Köpf zieht sich vom Ehrenamt der Niedersächsischen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe zurück

Doris Schröder-Köpf, MdL, zieht sich zu Beginn der neuen Legislaturperiode als Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe zurück. Sie bekleidete das Ehrenamt seit Februar 2013.

Schröder-Köpf, MdL:

„Es war mir in den zurückliegenden Jahren eine Ehre und ein großes Anliegen, Menschen mit Einwanderungs- oder Fluchtbiografie in Niedersachsen bestmöglich zu unterstützen und ihnen Gehör in der Landespolitik zu verschaffen.“

Ministerpräsident Stephan Weil:

„Seit 2013 hat Doris Schröder-Köpf das Amt der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe mit großem Einsatz und viel Herzblut ausgefüllt. Schröder-Köpf ist für alle Beteiligten in der Integrations- und Flüchtlingspolitik eine verlässliche und engagierte Ansprechpartnerin gewesen. Sie hat sowohl in der Flüchtlingskrise 2015/2016 und auch jetzt bei den vielen aus der Ukraine vertriebenen Menschen immer ein offenes Ohr gehabt und die Anliegen der Geflüchteten vertreten. Ich danke Doris Schröder-Köpf sehr herzlich für dieses große Engagement!“

Frau Schröder-Köpf wird das Ehrenamt bis zur Benennung einer Nachfolge weiterhin kommissarisch fortführen.

 

Herbstkonferenz der Integrations- und Ausländerbeauftragten der Länder 2022

In diesem Jahr fand am 03. und 04. November die Herbstkonferenz der Integrations- und Ausländerbeauftragten in Hannover statt.
Hauptthemen waren die „Arbeitsmarktintegration“ und „Gleichbehandlung von Geflüchteten“.
Auch dabei war die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Frau Alabali-Radovan.
Die Bundesregierung habe sich vorgenommen, die „modernste Einwanderungspolitik der Welt“ zu schaffen, so Alabali-Radovan.
Johannes Pfeiffer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesregierung für Arbeit Niedersachsen-Bremen, skizzierte in einem Impulsvortrag den hohen Bedarf an Zuwanderungen. „Deutschland brauche in den nächsten Jahren mindestens 400.000 Zuwanderungen, damit der Bedarf an Arbeitskräften gedeckt werden könne“, so Pfeiffer.
Am Abend wurde das „Faust-Gelände“ in Hannover-Linden besucht. Das Abendprogramm hatte „Kargah e.V.“ zusammen mit dem „MediNetz Hannover“ und der „Initiative für einen internationalen Austausch“ organisiert.
Am Freitag berieten die Länder eine Resolution zu den Hauptthemen und stellten ihre Ergebnisse im Rahmen einer Pressekonferenz vor.
                                                   

ImpfenHilft-Tour schließt gemeinsam mit der Bundesregierung Impflücken – Neue Termine im September

Seit März dieses Jahres steuert der Aufklärungsbus der unabhängigen Bildungsinitiative GermanDream Städte und Gemeinden im gesamten Bundesgebiet an. Das erklärte Ziel: Bürgerinnen und Bürger in die Lage zu versetzen, informierte Entscheidungen darüber zu treffen, ob, wann und wie sie die Corona-Schutzimpfung in Anspruch nehmen.

Die ImpfenHilft-Tour schließt gemeinsam mit der Bundesregierung im gesamten Bundesgebiet Impflücken.

Ab September 2022 werden 15 weitere Orte in Deutschland angefahren. Alle Informationen und Standorte finden Sie hier.

Bildquellen: https://www.germandream.de/impfenhilft-2/infos-deutsch/

Zuwanderung lässt Bevölkerung Deutschlands um 0,1 Prozent leicht wachsen

Meldung der dpa:

Die Bevölkerung in Deutschland hat 2021 aufgrund von Migration leicht zugenommen. Die Nettozuwanderung liegt wieder fast auf demselben Stand wie vor Corona.

Die Zuwanderung hat die Bevölkerung in Deutschland im vergangenen Jahr wieder leicht wachsen lassen. Zum Jahresende 2021 lebten gut 83,2 Millionen Menschen in Deutschland und damit 0,1 Prozent oder 82.000 mehr als zum Vorjahresende, wie das Statistische Bundesamt am Montag auf Grundlage der Bevölkerungsfortschreibung mitteilte.

Die Entwicklung sei vor allem auf einen Anstieg der Nettozuwanderung zurückzuführen, die im vergangenen Jahr nach vorläufigen Ergebnissen auf 317.000 Personen wuchs, nach 220.000 im Vorjahr. Damit habe die Nettozuwanderung wieder nahezu das Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie erreicht (2019: 327.000).

Mehr Sterbefälle als im Vorjahr

Zum Jahresende 2021 lebten 72,3 Millionen Menschen mit deutscher und 10,9 Millionen mit ausländischer Staatsbürgerschaft in Deutschland. Das waren 308.000 Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft mehr als im Vorjahr und zugleich 226.000 weniger Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft. Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung erhöhte sich somit im Vergleich zum Vorjahr von 12,7 auf 13,1 Prozent.

Zugleich wurden in Deutschland 228.000 mehr Sterbefälle als Geburten gezählt. Die Überzahl der Sterbefälle stieg damit erneut – im Vorjahr waren noch 212.000 mehr Menschen gestorben, als geboren worden waren.

Internationaler Kindertag: Landesbeauftragte appelliert, geflüchtete Kinder weiterhin verstärkt in den Blick zu nehmen

Die niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, macht am heutigen Internationalen Kindertag auf die vielen Kinder aufmerksam, die sich weltweit auf der Flucht befinden. Das UN-Kinderhilfswerk (UNICEF) geht von circa 34 Millionen Kindern weltweit aus. Allein durch den Krieg in der Ukraine sind momentan schätzungsweise mehr als zwei Millionen Kinder auf der Flucht.

Die Landesbeauftragte nimmt daher die Situation der aus der Ukraine nach Niedersachsen geflohenen Kinder besonders in den Blick und betont: „Krieg, Flucht und Todesangst sind für diese Kinder traumatische Erlebnisse. Um ihnen ein Stück Normalität und Kindheit zurückzugeben ist es gut, dass sie hier in Niedersachsen so schnell wie möglich die Schulen bzw. Kindergärten besuchen können. Unbürokratische Lösungen, wie sie jetzt praktiziert werden, sind von größter Wichtigkeit – egal aus welchem Land ein Kind zu uns geflüchtet ist. Besonders wichtig ist für die meist traumatisierten Kinder auch der Zugang zu psychologischer Unterstützung. Daher sollten wir langfristig daran arbeiten, dass der Zugang zu ausreichend psychologischer Betreuung gewährleistet werden kann – auch, um Erzieherinnen und Erzieher zu entlasten.“

Hintergrund:

Der Internationale Kindertag wird am 1. Juni gefeiert. An diesem Tag stehen die Rechte und die Situation der Kinder im Mittelpunkt. Der Internationale Kindertag wurde im Jahr 1950 von den sozialistischen Ländern eingeführt. Im Jahr 1954 führte die UN als Gegenstück dazu den Weltkindertag ein. In Deutschland werden auf Grund der Teilung sowohl der 1. Juni, der Internationale Kindertag, als auch der 20. September, der Weltkindertag begangen.  

Landesbeauftragte begrüßt Bereitstellung von 25 Millionen Euro für besonders gefährdete Afghaninnen und Afghanen

Gestern wurde im Haushaltsausschuss des Bundestages beschlossen, dass mindestens 25 Millionen Euro dafür bereitgestellt werden, 20.000 besonders gefährdete afghanische Geflüchtete in Deutschland aufzunehmen. Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich: „Es ist ein erstes wichtiges Zeichen in die richtige Richtung und ein Hoffnungsschimmer für viele Afghaninnen und Afghanen, die unter der Schreckensherrschaft der Taliban um ihr Leben bangen.“

Weitere Informationen finden Sie auch hier:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afghanistan-programm-ampel-regierung-plant-25-millionen-euro-fuer-gefluechtete-ein-a-8924c6fb-36dc-406a-b448-3e896736a200?fbclid=IwAR2sPMDgcQ2Z_9UqFqMHzc1j28bTv74DNd3q1IHJs3biqUXV1fEwIaFt6kY

Anfeindungen gegen Vorsitzende des Integrationsrates Göttingen: Landesbeauftragte zeigt sich solidarisch

Am 17.05.2022 traf die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, die Vorsitzende des Integrationsrates Göttingen, Irina Schnar. Die Deutsch-Russin sieht sich seit kritischen Äußerungen zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine mit Hasskommentaren konfrontiert und wird bedroht.

Zuvor hatte Schnar zu Vorsicht gegenüber Videos und Nachrichten aus Russland aufgerufen. Zudem hatte diese dazu aufgefordert, sich von Pro-Putin Demonstrationen und Autokorsos fernzuhalten, sowie das „Z“-Zeichen, das als Symbol für den russischen Angriffskrieg steht, nicht zu verwenden oder den Ukraine Krieg allgemein zu verherrlichen. Einige Bundesländer, darunter auch Niedersachsen, hatten bereits angekündigt, das öffentliche Tragen des Symbols ahnden zu wollen.

Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, zeigte sich betroffen und empört in Bezug auf die massiven Anfeindungen gegen Frau Schnar und sicherte ihr, wie auch der Niedersächsische Innenminister, Boris Pistorius, vollste Solidarität und Unterstützung zu.

Weitere Informationen finden Sie hier:

https://www.tagesschau.de/inland/z-symbol-russland-verbot-101.html

Landesbeauftragte besucht Fastenbrechen in Braunschweig

Am Dienstag, den 26.04.2022, besuchte die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe ein von der Stadt Braunschweig ausgerichtetes Fastenbrechen. Auf Einladung des Oberbürgermeisters Dr. Thorsten Kornblum sowie des Rates der Muslime in Braunschweig sprach die Landesbeauftragte vor geladenen Gästen wie der türkischen Generalkonsulin, Gül Özge Kaya, sowie Saban Yabas vom Rat der Muslime, Abdullah Ergin, Imam des Verbandes Ditib sowie dem evangelischen Propst Lars Dedekind.

Alle Rednerinnen und Redner betonten die Herausforderungen der Zeit und die Wichtigkeit des interkulturellen und interreligiösen Dialoges. Zudem freuten sich die Anwesenden darüber, dass nach zwei Jahren der coronabedingt ausgesetzten öffentlichen Feierlichkeiten in diesem Jahr wieder mehr Begegnungen im Ramadan Fastenmonat möglich sind.

Doris Schröder-Köpf unterstrich in ihrer Rede die Bedeutung von Demut in den Religionen und deren Relevanz für Dankbarkeit und Anteilnahme in Bezug auf die Nöte anderer. Saban Yabas vom Rat der Muslime betonte auch die Vielfältigkeit des muslimischen Lebens in Braunschweig. In Braunschweig leben demnach Musliminnen und Muslime aus 23 verschiedenen Nationen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier:

https://www.helmstedter-nachrichten.de/braunschweig/article235190059/Politikerin-Schroeder-Koepf-warnt-beim-Fastenbrechen-in-Braunschweig.html



Frau Schröder-Köpf, OB Dr. Kornblum, Frau Generalkonsulin Kaya (Republik Türkei), Herr Propst Dedekind, Herr Yabas (Rat der Muslime), Herr Voigt (Jüdische Gemeinde), Herr Generalkonsul Wicaksono (Republik Indonesien).

Bunte-Interview: Landesbeauftragte spricht über ihre Arbeit in der Flüchtlingshilfe und darüber, was jeder Einzelne tun kann

Die wichtigsten Informationen für Geflüchtete aus der Ukraine in Hannover

Die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) hat am 16.03.2022 die wichtigsten Informationen für Geflüchtete aus der Ukraine in Hannover unter dem folgenden Link zusammengetragen. HAZ

Darunter: Wie kann ich telefonieren und ins Internet? Muss ich in Hannover Asyl beantragen? Wo gibt es eine Corona-Impfung und zu welchem Tierarzt bringe ich mein Haustier?

Die Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe hat sich heute die Notunterkunft auf dem Messegelände Hannover für Geflüchtete aus der Ukraine angesehen.

Den Termin nahm die Landesbeauftragte gemeinsam mit dem Niedersächsischen Innenminister, Boris Pistorius, dem Präsidenten der Region Hannover, Steffen Krach und dem Oberbürgermeister der Stadt Hannover, Belit Onay, wahr.

Die Landesbeauftragte fasste die Inbetriebnahme der Notunterkunft wie folgt zusammen: „Die geschaffenen Strukturen sind schnell und unbürokratisch entstanden. Ein Dank gilt hier der Landeshauptstadt sowie der Region Hannover und dem Land Niedersachsen.“

Die Notunterkunft soll nun für unbestimmte Zeit für die Erstaufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine genutzt werden. Aktuelle Information sind auf der Homepage der Stadt Hannover abrufbar: https://www.hannover.de/Fl%C3%BCchtlinge-in-Stadt-und-Region-Hannover/Weitere-Informationen/Gefl%C3%BCchtete-k%C3%B6nnen-Zeltd%C3%B6rfer-in-der-Messehalle-27-in-Hannover-beziehen