„Gute Nachbarschaft“: Land Niedersachsen vergibt Fördermittel für Projekte im Bereich Integration und Teilhabe

Ob Integration gelingt – oder scheitert – entscheidet sich oft dort, wo zugewanderte und alteingesessene Menschen zusammenleben: im Stadtviertel, in einem Dorf oder einer Nachbarschaft. Gute Gemeinwesenarbeit sorgt für die Aktivierung von Bewohnerinnen und Bewohner, ihr Zusammenleben mitzugestalten und nimmt deshalb eine wichtige Brückenfunktion zu echter Teilhabe ein. Darüber sprach Deniz Kurku mit der Geschäftsführung der Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Niedersachsen e.V., Johanna Klatt und Markus Kissling, am Dienstag in der Staatskanzlei. Dabei ging es auch um das Landesprogramm „Gute Nachbarschaft“, mit dem das Land Niedersachsen herausragende Projekte der Integration und Teilhabe fördert. Auch in diesem Jahr stehen drei Mio. Euro Fördergelder zur Verfügung, für die noch bis einschließlich 14.4.2023 Anträge eingereicht werden können (mehr Infos zum Wettbewerb gibt es weiter unten oder unter www.gwa-nds.de
Johanna Klatt und Markus Kissling stellen fest: „Die Krisen der jüngsten Vergangenheit – von erhöhter Fluchtzuwanderung bis hin zur Corona-Pandemie – konnten gerade in jenen Wohnquartieren relativ gut bewältigt werden, wo gute und integrative Strukturen der Gemeinwesenarbeit vorhanden sind.“ Angesichts der zahlreichen absehbaren Herausforderungen ergänzte Kurku, dass „diese Strukturen noch viel wichtiger werden, wenn wir ein funktionierendes, friedliches Zusammenleben in Niedersachsen weiterhin gewährleisten wollen.“ Diesem Bedarf, darin sind sich die Gesprächsteilnehmenden einig, müsse mittel- bis langfristig auch der zukünftige Umfang der Landesförderung gerecht werden.

 

Der Wettbewerb „Gute Nachbarschaft“ 2023 ist formal gestartet. Gesucht werden innovative Projekte zur Förderung der Integration und der Teilhabe in Gebieten mit besonderen sozialen, demografischen sowie integrativen Herausforderungen.

So genannte „benachteiligte Wohngebiete“ unterliegen nicht nur besonderen Problemlagen. Sie erfüllen oft auch die wichtige Funktion als „Ankunftsorte” sowohl für Geflüchtete als auch für Deutsche und Menschen aus unterschiedlichen Zuwanderungsgenerationen.

Bewerben Sie sich mit einer inhaltlichen Projektdarstellung direkt online auf www.gwa-nds.de!

Die Frist zur Einreichung von Anträgen endet am 14.04.2023. Die Auswahl der zu fördernden Projekte erfolgt im Juni 2023 durch eine unabhängige Jury.

Ausführliche Informationen zum Wettbewerb und Kontaktmöglichkeiten gibt es unter: https://www.gwa-nds.de/blog/auslobung-wettbewerb-gute-nachbarschaft-2023-veroeffentlicht

Landesbeauftragter tauscht sich mit Ufu e.V. aus

Am 21.02.2023 besuchte der Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover e.V. Deniz Kurku, der nun auch Schirmherr des Vereins ist und damit auf Doris Schröder-Köpf folgt. Neben dem ersten Kennenlernen besprachen die Beteiligten auch gleich aktuelle Herausforderungen in der Geflüchtetenarbeit, wie beispielsweise Sprachkurse, Nachteilsausgleich in Prüfungen und die Situation in verschiedenen Unterkünften.

Als Schirmherr wird Deniz Kurku weiterhin mit dem Verein in Kontakt stehen, bedankte sich für die vielen Hinweise aus der Praxis und sagte zu, diese weiterhin mitzunehmen und zu berücksichtigen

Weitere Informationen zum Unterstützerkreis finden Sie hier:

 

Ricarda und Udo Niedergerke zu Gast bei Deniz Kurku

Am 15. Februar 2023 empfing Deniz Kurku das Ehepaar Ricarda und Udo Niedergerke. Mit ihrer Stiftung helfen sie seit 15 Jahren Menschen in Not in Hannover. Mit einer bereichernden Vielzahl von Projekten setzen sich die beiden pensionierten Ärzte besonders für die medizinische Versorgung wohnungs- und obdachloser Menschen, für Migrantinnen und Migranten und deren Familien ein.
Kurku zeigte sich angetan von dem wohltätigen, aufopferungsvollen und aufrichtigen Engagement der Niedergerkes im Zeichen der Menschenwürde. „Damit greift die Stiftung nicht nur Menschen unter die Arme, die viel Schatten in ihrem Leben zu ertragen haben. Sie ist auch als Institution für das gute Zusammenleben auf Augenhöhe in Hannover unverzichtbar und nicht mehr wegzudenken“, so der Landesbeauftragte, der sich auf eine gute Zusammenarbeit freut.

https://www.niedergerke-stiftung.de/

 

 

„Klimaflucht“: Ausstellungseröffnung in Neustadt am Rübenberge

Als Schirmherr eröffnete Deniz Kurku am vergangenen Freitag in Neustadt die Wanderausstellung „Klimaflucht“.

Ein wichtiges Thema für den Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe, der noch einmal unterstrich, dass die Privilegien des globalen Nordens mit Blick auf das Klima gerade den globalen Süden belasten.

Zudem verdeutlichte er, dass die dort lebenden Frauen, die am wenigsten zum Klimawandel beitrügen, von den Folgen überproportional betroffen seien – wie zum Beispiel in Bezug auf die mühsamer werdende Trinkwasserbeschaffung und Landwirtschaft im Allgemeinen. In dieser Hinsicht komme es langfristig vor allem auf die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen und deren Umsetzung an. Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie sowohl bei der Deutschen Klimastiftung, welche die Ausstellung erstellt hat, als auch auf der Homepage der Stadt Neustadt am Rübenberge.

Landesbeauftragter für Migration und Teilhabe tauscht sich mit amfn e.V. aus

Am Dienstag, den 14.02.2023, traf sich Deniz Kurku mit Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Migrantinnen, Migranten und Flüchtlinge in Niedersachsen e.V. Diese bildet den Dachverband für 60 Migrantenorganisationen und -vereine in ganz Niedersachsen und setzt sich für die Förderung kultureller Vielfalt ein.

In den Vorjahren gab es seitens des Verbindungsbüros immer wieder eine enge Zusammenarbeit mit dem Verein und so besprachen alle Beteiligten aktuelle Initiativen und Herausforderungen im Bereich Migration und Teilhabe. Beispielsweise stellte der Verein das Projekt „Zusammen gegen Rassismus“ vor. Hiermit soll ein Beitrag zum Abbau rassistischer Diskriminierung geleistet und strukturellem Rassismus begegnet werden. Weitere Informationen zur Arbeitsgemeinschaft sowie deren Projekte finden Sie hier:

https://amfn.de/

Landesbeauftragter für Migration und Teilhabe im Austausch mit den Verbänden der Heimatvertriebenen, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler

Seit Übernahme seines Amtes als Landesbeauftragter vertritt Deniz Kurku auch die Interessen der Heimatvertriebenen, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler in Niedersachsen. Am 9.2.2023 fand im Mercure-Hotel auf Kurkus Einladung ein erstes Kennenlerntreffen mit den Landesverbänden statt. Mit dabei: Die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, das Tolstoi Hilfs- und Kulturwerk, der BdV-Landesverband Niedersachsen, das Deutsch-baltisches Kulturwerk, der Landesgruppe Niedersachsen Bremen der Siebenbürger Sachsen sowie die Westpreußische Gesellschaft Niedersachsen. Der Landesbeauftragte freut sich auf eine vertrauensvolle und ergiebige Zusammenarbeit mit den Landesverbänden: „Mit Ihrer wichtigen Kulturarbeit halten Sie nicht nur die Wurzeln Hunderttausender Bürgerinnen und Bürger als Teil niedersächsischer Geschichte wach, sondern tragen gleichsam zum friedlichen Miteinander weit über die Grenzen unseres Landes hinweg bei“, betonte Deniz Kurku.

 

Deniz Kurku mit Ministerpräsident Weil zu Besuch in der Spenden-Sammelstelle in Hannover

Tief erschüttert über das verheerende Ausmaß der Erdbebenkatastrophe und das leidvolle Schicksal der betroffenen Menschen in der Region begleitete Deniz Kurku am vergangenen Freitag Ministerpräsident Stephan Weil bei seinem Besuch in der Spenden-Sammelstelle der Türkischen Gemeinde in Niedersachsen. In der Nenndorfer Chaussee in Hannover organisiert die Türkische Gemeinde Niedersachsen (TGN e.V.) gemeinsam mit dem Ukrainischen Verein und vielen weiteren Akteuren Sachspenden und deren Transport in die Region. Kurku:

„Eine herausragende Gemeinschaftsleistung unserer Zivilgesellschaft, die auch mich sehr beeindruckt. Herzlichen Dank an alle beteiligten Organisationen für ihr unermüdliches Engagement in dieser schweren Zeit!“

 

 

 

Deniz Kurku beim Antrittsbesuch bei Innenministerin Behrens

Deniz Kurku und Innenministerin Daniela Behrens tauschten sich ausführlich über die Situation und aktuellen Hilfsmaßnahmen nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien aus. Auch Themen wie das Chancenaufenthaltsgesetz sowie gemeinsame Zuständigkeiten im Bereich der Heimatvertriebenen, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler standen auf der Agenda. Kurku und Behrens wollen ihre gute Zusammenarbeit fortsetzen und sich hierfür regelmäßig austauschen.

 

Landesbeauftragter empfängt türkische Generalskonsulin zum Austausch

Am 24.01.2023 besuchte die Generalkonsulin der Republik Türkei in Hannover, Gül Özge Kaya, den Niedersächsischen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, in der Niedersächsischen Staatskanzlei. Das in Hannover ansässige Konsulat ist für die drei Länder Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt zuständig und vertritt die Belange türkeistämmiger Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Die Generalkonsulin und der Landesbeauftragte sprachen bei ihrem Treffen über die deutsch-türkische Freundschaft und Partnerschaft, sowie Herausforderungen und aktuelle Fragen wie kultursensible Altenpflege und Bildungsfragen. Weitere Informationen zum Konsulat finden Sie hier:

Bundesvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien zu Gast beim Landesbeauftragten

Am 18. Januar begrüßte Deniz Kurku den Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft Schlesien, Stephan Rauhut, zu einem persönlichen Kennenlerngespräch. Kurku, zu dessen Aufgaben als Landesbeauftragter fortan auch die Anliegen der Heimatvertriebenen sowie der Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler zählen, brachte seine große Wertschätzung und Anerkennung zum Ausdruck, die er für die wichtige Kulturarbeit der Landsmannschaft Schlesien empfindet. Diese diene nicht nur dem Ziel, das historische Bewusstsein für die schlesischen Wurzeln der Menschen in Niedersachsen, und somit für die historischen Fundamente unseres Bundeslandes aufrechtzuerhalten. „Sie macht sich in Gegenwart und Zukunft auch um zivilgesellschaftliche Partnerschaften mit unseren östlichen Nachbarländern verdient – und leistet damit ohne Zweifel einen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben in Europa“, so Kurku. Zum Abschluss des Gespräch bekräftigten Kurku und Rauhut beiderseits ihren Wunsch nach einer von Vertrauen und Dialog getragenen Zusammenarbeit.

 

Landesbeauftragter im Austausch mit dem Landesverband der Volkshochschulen Niedersachsen e.V.

Am 24.01.2023 kam der Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe mit Vertreterinnen und Vertretern des Landesverband der Volkshochschulen Niedersachsens e. V. zusammen. Berbel Unruh, Verbandsdirektorin, sowie ihre Kollegen Herr Dr. Sulk und Herr Krüger informierten Deniz Kurku über aktuelle Herausforderungen und Bedarfe in der Erwachsenenbildung.
Besonders intensiv wurde das Thema Sprachkurse besprochen und die Notwendigkeit, diese langfristig in ausreichender Kapazität vorzuhalten, um dem durch Fluchtbewegungen und Zuwanderung gestiegenen Bedarf perspektivisch weiterhin gerecht werden zu können und die Teilhabe für Zugewanderte und Geflüchtete zu erleichtern.
Weitere Informationen zum Landesverband der Volkshochschulen Niedersachsen e.V. finden Sie hier:

Deniz Kurku im Austausch mit dem Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.

Zu einem ersten persönlichen Kennenlerngespräch empfing der Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe am 18. Januar 2023 Zahra Lessan, Laura Müller und Kai Weber vom Flüchtlingsrat Niedersachsen in seinem Büro in der Niedersächsischen Staatskanzlei. Dabei nutzte man die Gelegenheit, sich über eine Reihe bestehender wie zukünftiger Herausforderungen in der Migrations- und Flüchtlingspolitik des Landes auszutauschen – von einer auskömmlichen Migrationsberatung bis hin zu verlässlichen Standards bei der medizinischen Versorgung und Unterbringung geflüchteter Menschen. Kurku: „Ich freue mich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Flüchtlingsrat als ganz wichtigen Partner, um gemeinsam die Strukturen für eine menschenwürdige Integration und Teilhabe Schutzsuchender in unserem Land weiter zu verbessern.“