Ramadan-Empfang des Ministerpräsidenten im Gästehaus der Landesregierung

In Niedersachsen wird interreligiöse Zusammenarbeit groß geschrieben. Das wurde auch beim Empfang des Ministerpräsidenten (23.04.2023) anlässlich des Ramadanfestes mit vielen guten Gesprächen einmal mehr deutlich. Zusammen mit geladenen Gästen begingen der Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe sowie der Niedersächsische Ministerpräsident das Fest des  Fastenbrechens im Gästehaus der Niedersächsischen Landesregierung.

Neben musikalischen Beiträgen und dem persönlichen Austausch zeigten vereinzelt auch Vereine ihre Arbeit.

Landesbeauftragter überreicht KAUSA-Auszeichnung „Unternehmen mit Vielfalt in der Ausbildung“ an Laurentiu Popescu

Am 20.04.2023 besuchte der Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, die Fachtagung „Ausbildung mit Vielfalt“ der Evangelischen Akademie Loccum in Kooperation mit der KAUSA Landesstelle Niedersachsen. Hier überreichte dieser Laurentiu Popescu, Inhaber der Manfred Kalin GmbH Osnabrück, die Auszeichnung „Unternehmen mit Vielfalt in der Ausbildung“ und würdigte dessen großes Engagement in Bezug auf die Förderung von Angestellten mit Migrationsbiografien sowie auch die Unterstützung von Auszubildenden während der Ausbildung. Popescu kennt dabei selber die Herausforderungen und geht darauf in seinem Unternehmen mit viel Herzblut ein, weswegen die Jury ihn als Preisträger ausgewählt hat.

Der Landesbeauftragte zog seinen Hut vor so viel Engagement und lobte die interkulturelle Weitsicht des Unternehmers sowie dessen Pioniergeist und überreichte diesem die Auszeichnung des Jahres 2023 seitens der KAUSA Landesstelle Niedersachsen.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Loccum Kausa

 

Ministerpräsident und Landesbeauftragter für Migration und Teilhabe verleihen Niedersächsischen Integrationspreis 2022

Am Montag den 28. November 2022 verliehen der Niedersächsische Ministerpräsident, Stephan Weil, sowie der Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, den Niedersächsischen Integrationspreis. Unter dem Motto: „Integration von Kindern und Jugendlichen – gemeinsam stark in die Zukunft!“ wurden ingesamt fünf Preisträgerinnen und Preisträger sowie deren Projekte ausgezeichnet – eines davon durch das Bündnis „Niedersachsen packt an“. Dotiert sind die Preise jeweils mit 6000 Euro.

In der Jury zur Verleihung des 13. Niederächsischen Integrationspreises saßen in diesem Jahr neben Doris Schröder-Köpf in ihrer Funktion als scheidende Landesbeauftragte auch Sonja Anders, Intendantin des Schauspiel Hannover, Nariman Hammouti, Vorsitzende des Vereins „Deutscher Soldat e.V.“, Sabina Kaluza, Künstlerin und Präsidentin des „KreativRegion e.V.“, Maryam Mohammadi, Referentin vom Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. und Vorstandsmitglied vom Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte e.V. sowie Eliah Sakakushev-von Bismarck, Direktor der Villa Seligmann.

Vor der Preisverleihung würdigten der Ministerpräsident sowie der neue Landesbeauftragte noch einmal das langjährige Engagement von Doris Schröder-Köpf, die neun Jahre lang das Amt der Niedersächsischen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe mit viel Herzblut ausgefüllt hatte. Deniz Kurku betonte, dass auch er sich den Themen Migration und Teilhabe sehr verbunden fühle und das Amt bestmöglich ausfüllen und gestalten wolle. Kurku berichtete dabei auch von seinen eigenen Bezügen zum Thema sowie dem Anspruch, die Gesellschaft der Vielen weiterhin gemeinsam zu gestalten und die Chancengleichheit voranzutreiben.

Weitere Informationen zum Niedersächsischen Integrationspreis sowie den Preisträgerinnen und Preisträgern finden Sie hier:

I-Preis

Presseinformation: Verleihung des Niedersächsischen Integrationspreises 2022

Integration von Kindern und Jugendlichen – gemeinsam stark in die Zukunft! Stephan Weil und Deniz Kurku ehren die Preisträgerinnen und Preisträger des Niedersächsischen Integrationspreises 2022

Ministerpräsident Stephan Weil und der Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, werden am (heutigen) Montag, 28. November 2022, in Hannover gemeinsam mit der Jury den Niedersächsischen Integrationspreis 2022 verleihen.

Der Preis steht unter dem Motto „Integration von Kindern und Jugendlichen – gemeinsam stark in die Zukunft!“ und ist mit insgesamt 24.000 Euro (vier Mal je 6.000 Euro) dotiert; er wird in diesem Jahr zum dreizehnten Mal vergeben. Bereits zum siebten Mal vergibt das Bündnis „Niedersachsen packt an“ seinen Sonderpreis – ebenfalls mit einem Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro. Die Preisverleihung nimmt Ministerpräsident Weil zum Anlass, Doris Schröder-Köpf – die krankheitsbedingt leider nicht persönlich an der Veranstaltung teilnehmen kann – für ihr rund 10-jähriges Engagement als Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe zu danken sowie den neuen Landesbeauftragten Deniz Kurku willkommen zu heißen.
Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen eines Festaktes mit rund 250 geladenen Gästen im Alten Rathaus. Die Veranstaltung wird von Jan Egge Sedelies moderiert.
Die Wahl des diesjährigen Mottos „Integration von Kindern und Jugendlichen – gemeinsam stark in die Zukunft!“ hebt hervor, dass gerade in jungen Jahren wichtige Weichen gestellt und die späteren Chancen auf Erfolg und Teilhabe geprägt werden.
Die rund 150 Bewerbungen zeigen, wie viele niedersächsische Vereine, Verbände, Initiativen, Institutionen, Stiftungen, Schulen und Kindergärten sich für Geflüchtete und Zugewanderte engagieren und dadurch einen Beitrag zu Integration und gesellschaftlicher Teilhabe leisten.
Der niedersächsischen Landesregierung ist es ein wichtiges politisches Anliegen, die vielfältigen Potentiale der von der Jury ausgewählten Institutionen, Verbände, Vereine, Schulen etc. mit dem Niedersächsischen Integrationspreis auszuzeichnen. Diese stehen gleichzeitig stellvertretend für viele Akteurinnen und Akteure mit ähnlichen Projekten.
Ein wesentliches Ziel des Niedersächsischen Integrationspreises ist es, gute Projekte und Ansätze öffentlich zu machen und gleichzeitig dazu zu ermuntern, derartigen Beispielen zu folgen und neue Ideen zu entwickeln. Auf der Website des Niedersächsischen Integrationspreises, unter www.niedersächsischer-integrationspreis.de sind alle eingereichten Projekte 2022 sowie die Projekte der letzten Jahre (2018 bis 2021) auf einer interaktiven Niedersachsenkarte dargestellt. Zudem bietet die Website weitere Informationen zum Integrationspreis, wie zum Beispiel über die Jurymitglieder, Pressemitteilungen, Ausschreibungsflyer sowie Videoclips zu den Projekten der Preisträgerinnen und Preisträger.

Niedersächsischer Integrationspreis 2022

Die Jury
Neben Doris Schröder-Köpf gehörten in diesem Jahr zur Jury: Sonja Anders, Intendantin des Schauspiel Hannover, Nariman Hammouti, Vorsitzende des Vereins „Deutscher Soldat e.V.“, Sabina Kaluza, Künstlerin und Präsidentin des „KreativRegion e.V.“, Maryam Mohammadi, Referentin vom Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. und Vorstandsmitglied vom Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte e.V. sowie Eliah Sakakushev-von Bismarck, Direktor der Villa Seligmann.

Die Preisträgerinnen und Preisträger

Begegnungszentrum KAISER 19, DRK Landesverband Oldenburg e.V. mit dem Projekt „Miteinander. Füreinander – Kinder und Jugendliche im Blick: individuelle Förderung und gemeinsame Aktivitäten“
Das Projekt wurde initiiert, um besonders zugewanderten und geflüchteten Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien vielfältige und insbesondere auch nachhaltige Unterstützung anzubieten, diese zu begleiten und zu fördern. Unterschiedliche Maßnahmen, unter anderem eine umfangreiche Schülernachhilfe, Sprachförderung durch Ehrenamtliche, Hilfe und Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche und dem Zugang zum Arbeitsmarkt gehören ebenso dazu wie auch ein Jugendtreff mit zahlreichen Freizeitaktivitäten und Sportangeboten. Das Sommerprogramm „frische Luft statt Sofamuff“ war ein Highlight in den Sommerferien im letzten Jahr. Ehrenamtliche, darunter auch Schülerinnen und Schüler, die in der Vergangenheit selbst Angebote, wie zum Beispiel Nachhilfe, wahrgenommen haben, engagieren sich für insgesamt 56 verschiedene Aktivitäten pro Woche. Ziel ist es, die Bildungsungleichheit von Kindern und Jugendlichen abzumildern und die Chancengleichheit zu fördern sowie den negativen Auswirkungen der Pandemie, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, entgegenzuwirken. Das Jahr 2022 hat thematisch die ganzheitliche mentale und körperliche Gesundheit zum Schwerpunkt.
Ev.-luth. Elisabeth Kirchengemeinde Langenhagen, Region Hannover, mit dem Projekt „Lernhilfe“
Seit sechs Jahren unterstützen Ehrenamtliche Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund beim mündlichen und schriftlichen Erlernen der deutschen Sprache und fördern sie auf dem jeweiligen individuellen Lernstand. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in altersgemäßen Kleingruppen von 13 Ehrenamtlichen in Unterrichtsfächern der Sekundarstufe I und II unterrichtet. Neben der Hausaufgabenhilfe, dem Training der Grundkenntnisse in Mathematik und Deutsch werden die Kinder und Jugendlichen zudem auf schriftliche Prüfungen vorbereitet. Darüber hinaus sollen Regeln des sozialen Miteinanders über Pausen-/Lernspiele und im Umgang untereinander vermittelt werden. Die Kinder und Jugendlichen arbeiten einmal pro Woche jeweils nachmittags mit den Ehrenamtlichen zusammen. Bei Bedarf finden für die Schülerinnen und Schüler weitere Treffen statt. Die Ehrenamtlichen und die zugeordneten Kinder und Jugendlichen lernen über längere Zeit zusammen, damit stabile Beziehungen untereinander entstehen. Als besondere Aktion konnten im letzten Jahr neben der Lernhilfe zwei Schwimmkurse für die Nicht-Schwimmer der Schülerinnen und Schüler mit dem DLRG organisiert werden.
Bonveno Göttingen gGmbH, Göttingen, mit dem Projekt „BROTHERS – Gewaltprävention bei (geflüchteten) Jugendlichen supported by HEROES“
Im Mittelpunkt steht das Coaching männlicher Jugendlicher mit Migrationshintergrund sowie die Reflexion der Geschlechter zur Gestaltung unserer Gesellschaft. Die „BROTHERS“ orientieren sich am Konzept der Berliner Initiative „HEROES“ und erweitern deren Ansatz um die Gruppe der geflüchteten Jugendlichen im ländlichen Raum. Die Modifizierung und Übertragung des Projektes sind bisher einmalig in Niedersachsen. Nach dem Vorbild werden die BROTHERS-Gruppen in Göttingen und Hann. Münden mit den BROTHERS-Workshops miteinander verknüpft. Die Teilnehmenden der Gruppen bilden einen Safe Space, indem sie mit Teamleitenden in die Diskussion und die Selbstreflexion einsteigen und gegebenenfalls ein Training zum Peer-Educator durchlaufen. In den Workshops, die mit Schulklassen und Jugendgruppen durchgeführt werden, können die Projektteilnehmenden dann selbst als Peer-Educator aktiv werden. Themen wie Männlichkeit, Geschlechterrollen, Gleichberechtigung, Ehre, Respekt und die Vermeidung von Gewalt werden bei dem Austausch zwischen den Jugendlichen diskutiert. Ziele des Projektes sind es, neben einer gewalt- und geschlechtersensiblen Präventionsarbeit, die Identitätsentwicklung junger Männer und deren soziale Kompetenzen zu verbessern.
Kooperation der Aue-Mehde-Grundschule Zeven mit dem St.-Viti-Gymnasium Zeven, Rotenburg (Wümme), mit dem Projekt „1*11 – Ich helf“
Bei dem Lernprojekt kommen dreimal pro Woche nachmittags Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs des Gymnasiums als Lernhelferinnen und Lernhelfer in die Grundschule. Ziel dabei ist das gemeinsame Lernen. Ein großer Teil der Lernhelferinnengruppe und Lernhelfergruppe besteht aus Jugendlichen, die selbst einen Migrationshintergrund mitbringen und ihre positiven Schul- und Lernerfahrungen an die Kinder „aus erster Hand“ weitergeben. Neben der Lernvermittlung und der daraus resultierenden Vorbildfunktion stellen die Lernhelferinnen und Lernhelfer mit Migrationshintergrund auch eine spezielle Identifikation für die Schülerinnen und Schüler dar. Aufgrund der erfolgreichen Erfahrungen wurde das Projekt von Jahrgangsstufe 1 auf Jahrgangsstufe 2 erweitert. Die Leitung und Organisation wird von dem Schulsozialarbeiter der Grundschule durchgeführt. Nach einer Einweisung der Elftklässlerinnen und Elftklässler in die Fächer Deutsch und Mathematik durch die Fachlehrkräfte lernen die Lernhelferinnen und Lernhelfer mit ihren zugeordneten Kindern in Kleingruppen. Durch die gemeinsame Arbeit wird ein positives Lernklima geschaffen und Integration tatsächlich gelebt.
Alle beteiligten Schülerinnen und Schüler sowie auch die Lernhelferinnen und Lernhelfer des Gymnasiums erleben dabei ein Wachsen ihres Selbstbewusstseins und Selbstwertgefühles.

Sonderpreis des Bündnisses „Niedersachsen packt an“:
Mehrgenerationenhaus (MGH) Courage e.V. – Migrationsberatung, Kinder-Eltern-Kontaktstelle (KEKS), Harburg, mit dem Projekt „Miteinander trotz Corona – Kinder durch die Pandemie begleiten“
Das Mehrgenerationenhaus Courage unterstützt seit Jahren Familien durch Beratung und Betreuungsangebote. Selbstverständliche Bausteine zur Integration sind das Sprach-Café für Frauen und die Lernförderung. Kinder und Jugendliche aus Familien mit Migrationshintergrund erhielten gleich zu Beginn der Corona-Pandemie im Familienzentrum zusätzliche Unterstützung beim Homeschooling und wurden mit technischen Hilfsmitteln wie PCs, Tablets etc. ausgestattet. Neben der Lernunterstützung ist die Förderung von sozialer und interkultureller Kompetenz ein wichtiger Aspekt im Mehrgenerationenhaus. In den Ferien werden deshalb regelmäßig Theaterworkshops, Ferienfreizeiten und Tagesausflüge angeboten. An den Angeboten nehmen Kinder mit Migrationshintergrund, Kinder aus bildungsfernen Familien sowie Kinder aus unbelasteten Familien teil. In diesen heterogenen Gruppen bilden die Kinder und Jugendlichen einen wichtigen Teil der Gesellschaft und lernen zudem demokratische Strukturen und Werte kennen.

 

Arab-Hebrew Theatre kommt für zwei Abende nach Celle

Gern möchten wir Sie auf ein ganz besonderes Theatererlebnis aufmerksam machen:

Am 17. und 18. Oktober ist das Schlosstheater Celle Gastgeber und die Halle19 Schauplatz für ein ganz besonderes Theaterereignis: im Verbund mit zwei Theatern in Süddeutschland ist es gelungen, das Arab-Hebrew Theatre für zwei Abende nach Celle zu holen. Besonderheit des Theaters aus Tel Aviv-Jaffa – und dafür in der Heimat immer wieder politischen Angriffen ausgesetzt – ist, dass das Schauspielensemble aus arabischen und jüdischen Israelis besteht.

Nach Celle kommen sie mit „Romeo und Julia“ – der Konflikt zwischen Montague und Capulet wird zum politischen Konflikt, gelegt in den Nahen Osten (weitere Infos entnehmen Sie bitte der Anlage).

Die beiden Aufführungen finden in arabischer und hebräischer Sprache mit deutschen Übertiteln statt.

Termine:

Mo. 17.10.2022, 20:00 Uhr HALLE 19 im Anschluss Publikumsgespräch

Di. 18.10.2022, 20:00 Uhr HALLE 19 im Anschluss Publikumsgespräch

22 Euro (11 Euro für Schüler*innen, Student*innen)

Gerne können Sie auch Gruppenbuchungen vornehmen. Kontaktieren Sie dafür die Theaterkasse (Schuhstraße 46, 29221 Celle) telefonisch (05141 90 50 8 -75/ -76) oder per Mail (karten@schlosstheater-celle.de).

#weexplainforeveryone: Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Flüchtlingsrat und Lotto-Sport-Stiftung danken den an der Corona Aufklärungs- und Impfkampagne beteiligten Ärzt*innen

Am 09. Juni 2021 startete die mehrsprachige Corona Aufklärungskampagne der Migrationsbeauftragten Schröder-Köpf, des Flüchtlingsrates Niedersachsen e.V. und der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung. Ziel der Kampagne ist es, Geflüchtete und alle Menschen deren Muttersprache nicht Deutsch ist, mit grundlegenden Informationen zum Impfen zu versorgen, Bedenken gegenüber der Corona-Impfung abzubauen und diese als Grundlage für weitergehende persönliche Beratungsgespräch vor Ort nutzen zu können. Getragen wird die Kampagne von Ärztinnen und Ärzten, die in Videos in 16 Sprachen prägnant und einfach verständlich in ihrer Muttersprache über das Impfen aufklären sowie Impfreaktionen und Nebenwirkungen thematisieren und besonders verbreitete Mythen widerlegen. 

Mit den Videos und FAQ in 16 Sprachen erzielte diese bisher eine Gesamtreichweite von rund 170 Millionen Kontakten. Die begleitende Facebook-Ad-Kampagne sorgte zudem noch ein mal für rund 4 Millionen erreichte Nutzerinnen und Nutzer, welche die Videos über 15 Millionen Mal angeschaut haben. „Dies wäre ohne das Engagement der Ärztinnen und Ärzte, die der Kampagne ihr Gesicht und ihre Stimme gegeben haben, nicht möglich gewesen und es wären sicherlich etliche Menschen noch heute dem Corona-Virus ungeschützt ausgesetzt“, so Schröder-Köpf. Die Landesbeauftragte hatte gestern (29.08.) zum Dank für deren Engagement alle Beteiligten zum Abendessen ins Gästehaus der Landesregierung eingeladen. „Ohne das Mitwirken der Ärztinnen und Ärzte hätten wir die Menschen so überhaupt nicht erreichen können. Das haben die Zahlen der Kampagne ganz deutlich gezeigt. Es war mir somit ein Bedürfnis, alle persönlich kennenzulernen und ihnen gebührend zu danken“, so Schröder-Köpf weiter.

Bekanntgabe Preisträger Niedersächsischer Integrationspreis 2022

Integration von Kindern und Jugendlichen – gemeinsam stark in die Zukunft! Weil und Schröder-Köpf geben Preisträgerinnen und Preisträger des Niedersächsischen Integrationspreises 2022 bekannt.

Ministerpräsident Stephan Weil hat am (heutigen) Dienstag gemeinsam mit der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, http://www.migrationsbeauftragte-niedersachsen.de und dem Bündnis „Niedersachsen packt an“ die Preisträgerinnen und Preisträger des Niedersächsischen Integrationspreises 2022 www.niedersächsischer-integrationspreis.de bekannt gegeben.

Mit dem Wettbewerb zeichnet das Land Niedersachsen nachhaltige Projekte und engagierte Menschen aus, die sich in besonderer Weise mit neuen Ideen dafür engagieren, dass Integration von Kindern und Jugendlichen gefördert und umgesetzt wird. Die Beispiele und Projekte mögen dann gerne der Nachahmung dienen.

Der Preis ist mit insgesamt 24.000 Euro (4 x 6.000 Euro) dotiert. Das diesjährige Motto des Integrationspreises lautet „Integration von Kindern und Jugendlichen – gemeinsam stark in die Zukunft!“.

Das Bündnis „Niedersachsen packt an“ zeichnet zudem eine Bewerberin beziehungsweise einen Bewerber mit einem Sonderpreis aus und unterstützt deren/dessen Engagement mit einem Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro.
Der Integrationspreis wird bereits zum dreizehnten Mal und der Sonderpreis zum siebten Mal vergeben.

Aus 150 Bewerbungen und Vorschlägen hat die Jury unter dem Vorsitz von Doris Schröder-Köpf die folgenden Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt:

• Begegnungszentrum KAISER 19, DRK Landesverband Oldenburg e.V., Oldenburg
• Ev.-luth. Elisabeth Kirchengemeinde Langenhagen, Region Hannover
• Bonveno Göttingen gGmbH, Göttingen
• Kooperation der Aue-Mehde-Grundschule Zeven mit dem St.-Viti-Gymnasium Zeven, Rotenburg (Wümme)

Beim Sonderpreis des Bündnisses „Niedersachsen packt an“ entschied sich die Jury für:
• Mehrgenerationenhaus (MGH) Courage e.V. – Migrationsberatung, Kinder-Eltern-Kontaktstelle (KEKS), Harburg

Mit Integrationserfolgen in jungen Jahren werden die Weichen gestellt und prägen die späteren Chancen auf Erfolg und Teilhabe. Aus diesem Grund hat die Integration von zugewanderten Kindern und Jugendlichen eine ganz besondere Bedeutung und stellt eine der wichtigsten Zielgruppen dar.
Integration hat gerade in diesen Zeiten einen besonders hohen Stellenwert. Gesellschaftliche Teilhabe ist relevanter als je zuvor, ganz unabhängig von Herkunft, Kultur, Alter, Geschlecht, Religion, wirtschaftlicher oder finanzieller Situation.
Es ist der Niedersächsischen Landesregierung ein wichtiges politisches Anliegen, die vielfältigen Potentiale verschiedener Institutionen, Verbände, Vereine, Initiativen, Kindergärten, Schulen etc. zu aktivieren und besonders innovative und nachhaltige Ideen mit dem Niedersächsischen Integrationspreis auszuzeichnen.

Hintergrund und Terminhinweis
Die Preisübergabe soll Ende November im Rahmen einer Veranstaltung stattfinden.

Die Jury
Neben Doris Schröder-Köpf gehören in diesem Jahr zur Jury:

  • Sonja Anders, Chefdramaturgin und Intendantin des Schauspiel Hannover
  • Nariman Hammouti, Vorsitzende des Vereins „Deutscher Soldat e.V.“
  • Sabina Kaluza, Künstlerin und Präsidentin des „KreativRegion e.V.“
  • Maryam Mohammadi, Referentin vom Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. und
    Vorstandsmitglied vom Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte e.V.
  • Eliah Sakakushev-von Bismarck, Direktor der Villa Seligmann

    Die Preisträgerinnen und Preisträger

    Begegnungszentrum KAISER 19, DRK Landesverband Oldenburg e.V. mit dem Projekt
    „Miteinander. Füreinander – Kinder und Jugendliche im Blick: individuelle Förderung
    und gemeinsame Aktivitäten“


    Das Projekt wurde initiiert, um besonders zugewanderten und geflüchteten Kindern und
    Jugendlichen sowie deren Familien vielfältige und insbesondere auch nachhaltige
    Maßnahmen anzubieten, diese zu begleiten und zu fördern. Unterschiedliche Maßnahmen,
    u.a. eine umfangreiche Schülernachhilfe, Sprachförderung durch Ehrenamtliche, Hilfe und
    Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche und dem Zugang zum Arbeitsmarkt gehören
    ebenso dazu wie auch die Betreibung eines Jugendtreffs mit zahlreichen Freizeitaktivitäten
    und Sport. Das Sommerprogramm „frische Luft statt Sofamuff“ war ein Highlight in den
    Sommerferien im letzten Jahr. Ehrenamtliche, darunter auch Schülerinnen und Schüler, die
    in der Vergangenheit selbst Angebote, wie z.B. Nachhilfe, wahrgenommen haben,
    engagieren sich für insgesamt 56 verschiedene Aktivitäten pro Woche. Ziel ist es, die Bildungs-
    ungleichheit von Kindern und Jugendlichen abzumildern und die Chancengleichheit zu fördern
    sowie den negativen Auswirkungen der Pandemie, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen,
    entgegenzuwirken. Das Jahr 2022 hat thematisch die ganzheitliche mentale und körperliche
    Gesundheit zum Schwerpunkt.

Ev.-luth. Elisabeth Kirchengemeinde Langenhagen, Region Hannover mit dem Projekt
„Lernhilfe“


Seit sechs Jahren unterstützen Ehrenamtliche Kinder und Jugendliche mit
Migrationshintergrund beim mündlichen und schriftlichen Erlernen der deutschen Sprache
und fördern sie auf dem jeweiligen individuellen Lernstand. Die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer werden in altersgemäßen Kleingruppen von 13 Ehrenamtlichen in
Unterrichtsfächern der Sekundarstufe I und II unterrichtet. Neben der Hausaufgabenhilfe,
dem Training der Grundkenntnisse in Mathematik und Deutsch werden die Kinder und
Jugendlichen zudem auf schriftliche Prüfungen vorbereitet. Darüber hinaus sollen Regeln
des sozialen Miteinanders über Pausen-/Lernspiele und im Umgang untereinander vermittelt
werden. Die Kinder und Jugendlichen arbeiten einmal pro Woche jeweils nachmittags mit
den Ehrenamtlichen zusammen. Bei Bedarf finden für die Schülerinnen und Schüler weitere
Treffen statt. Die Ehrenamtlichen und die zugeordneten Kinder und Jugendlichen lernen über
längere Zeit zusammen, damit stabile Beziehungen untereinander entstehen. Als besondere
Aktion konnten im letzten Jahr neben der Lernhilfe zwei Schwimmkurse für die Nicht-Schwimmer
der Schülerinnen und Schüler mit dem DLRG organisiert werden.

Bonveno Göttingen gGmbH, Göttingen mit dem Projekt „BROTHERS –
Gewaltprävention bei (geflüchteten) Jugendlichen supported by HEROES“


Im Mittelpunkt steht das Coaching männlicher Jugendlicher mit Migrationshintergrund sowie
die Reflexion der Geschlechter zur Gestaltung unserer Gesellschaft. Die „BROTHERS“
orientieren sich am Konzept der Berliner Initiative „HEROES“ und erweitern deren Ansatz um
die Gruppe der geflüchteten Jugendlichen im ländlichen Raum. Die Modifizierung und
Übertragung des Projektes sind bisher einmalig in Niedersachsen. Nach dem Vorbild werden
die BROTHERS-Gruppen in Göttingen und Hann. Münden mit den BROTHERS-Workshops
miteinander verknüpft. Die Teilnehmer der Gruppen bilden einen Safe Space, in dem sie mit
Teamleitern in die Diskussion und die Selbstreflexion einsteigen und ggf. ein Training zum
Peer-Educator durchlaufen. In den Workshops, die mit Schulklassen und Jugendgruppen
durchgeführt werden, können die Projektteilnehmer dann selbst als Peer-Educator aktiv
werden. Themen wie Männlichkeit, Geschlechterrollen, Gleichberechtigung, Ehre, Respekt
und die Vermeidung von Gewalt, werden bei dem Austausch zwischen den Jugendlichen
diskutiert. Ziele des Projekts sind es, neben einer gewalt- und geschlechtersensiblen
Präventionsarbeit, die Identitätsentwicklung junger Männer und deren soziale Kompetenzen
zu verbessern.

Kooperation der Aue-Mehde-Grundschule Zeven mit dem St.-Viti-Gymnasium Zeven,
Rotenburg (Wümme) mit dem Projekt „1*11- Ich helf“


Bei dem Lernprojekt kommen dreimal pro Woche nachmittags Schülerinnen und Schüler des 11.
Jahrgangs des Gymnasiums als Lernhelferinnen und Lernhelfer in die Grundschule. Ziel
dabei ist das gemeinsame Lernen. Ein großer Teil der Lernhelferinnengruppe und
Lernhelfergruppe besteht aus Jugendlichen, die selbst einen Migrationshintergrund
mitbringen und ihre positiven Schul- und Lernerfahrungen an die Kinder „aus erster Hand“
weitergeben. Neben der Lernvermittlung und der daraus resultierenden Vorbildfunktion
stellen die Lernhelferinnen und Lernhelfer mit Migrationshintergrund auch eine spezielle
Identifikation für die Schülerinnen und Schüler dar. Aufgrund der erfolgreichen Erfahrungen
wurde das Projekt von Jahrgangsstufe 1 auf Jahrgangsstufe 2 erweitert. Die Leitung und
Organisation wird von dem Schulsozialarbeiter der Grundschule durchgeführt. Nach einer
Einweisung der Elftklässlerinnen und Elftklässler in die Fächer Deutsch und Mathematik
durch die Fachlehrkräfte lernen die Lernhelferinnen und Lernhelfer mit ihren zugeordneten
Kindern in Kleingruppen. Durch die gemeinsame Arbeit wird ein positives Lernklima
geschaffen und Integration tatsächlich gelebt. Alle beteiligten Schülerinnen und Schüler
sowie auch die Lernhelferinnen und Lernhelfer des Gymnasiums erleben dabei ein Wachsen
ihres Selbstbewusstseins und Selbstwertgefühles.

Sonderpreis des Bündnisses „Niedersachsen packt an“

Mehrgenerationenhaus (MGH) Courage e.V. – Migrationsberatung, Kinder-Eltern-Kontaktstelle (KEKS),
Harburg mit dem Projekt “Miteinander trotz Corona – Kinder durch die Pandemie begleiten“
Das Mehrgenerationenhaus Courage unterstützt seit Jahren Familien durch Beratung und
Betreuungsangebote. Selbstverständliche Bausteine zur Integration sind das Sprach-Café
für Frauen und die Lernförderung. Kinder und Jugendliche aus Familien mit Migrationshintergrund
erhielten gleich zu Beginn der Corona-Pandemie im Familienzentrum zusätzliche Unterstützung beim
Homeschooling und wurden mit technischen Hilfsmitteln wie PCs, Tablets etc. ausgestattet. Neben der Lernunterstützung ist die Förderung von sozialer und interkultureller Kompetenz ein wichtiger Aspekt im Mehrgenerationenhaus. In den Ferien werden deshalb regelmäßig Theaterworkshops, Ferienfreizeiten und Tagesausflüge angeboten. An den Angeboten nehmen Kinder mit Migrationshintergrund, aus bildungsfernen
Familien sowie Kinder aus unbelasteten Familien teil. In diesen heterogenen Gruppen bilden die Kinder und Jugendlichen einen wichtigen Teil der Gesellschaft und lernen zudem demokratische Strukturen und Werte kennen.

20220701 PI Bekanntgabe Preisträger Integrationspreis 2022.pdf

Veranstaltung der Konzerttour „Gurbet – 60 Jahre zu Hause in Niedersachsen“ in Salzgitter

Am Samstag, den 2. Juli fand in der Kulturscheune in Salzgitter-Lebenstedt die bereits siebte Veranstaltung der Gurbet-Tour „60 Jahre zu Hause in Niedersachsen“ statt, die die Föderation Türkischer Elternvereine in Niedersachsen e.V. anlässlich des 60. Jubiläums des Anwerbeankommens der Bundesrepublik Deutschland mit der Türkei mit acht Städten in Niedersachsen durchführt. Mit im Gepäck hat FöTEV-Nds die Migranten-Pop Band Shanaya. Schirmfrau der Veranstaltungsreihe ist die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, die hierfür am Samstag nach Salzgitter gekommen war und ein Grußwort an die Gäste richtete. „Heute leben mehr als 3 Mio. Menschen mit familiären Wurzeln aus der Türkei in Deutschland, wovon rund 1,8 Mio. in Deutschland geboren sind. Insbesondere die erste Generation hat Niedersachsen mit aufgebaut, es zu dem gemacht, was es heute ist, unser Land bereichert, wirtschaftlich aber vor allem auch menschlich. Mittlerweile ist Niedersachsen seit vier Generationen für türkischstämmige Menschen ein Zuhause. Als Wissenschaftler*innen, Arbeiter*innen, Unternehmer*innen, Politiker*innen, Sportler*innen und Kulturschaffende bereichern sie das moderne Deutschland und sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, “ so Schröder-Köpf.

Vorherige Stationen der Veranstaltungsreihe waren Peine, Hann. Münden., Verden, Hildesheim, Hameln und Stadthagen. Die Abschlussveranstaltung findet am 9. Juli vor dem Haus der Kulturen in Braunschweig statt.

Gurbet-60 Jahre „ZUHAUSE“ in Niedersachsen

Mit nachstehender Pressemitteilung der Niedersächsischen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe und der Föderation türkischer Elternvereine in Niedersachsen e.V. (Fötev-Nds) möchten wir Sie auf den Start der Veranstaltungsreihe „Gurbet-60 Jahre „ZUHAUSE“ in Niedersachsen“ aufmerksam machen.

Landesbeauftragte besucht Fastenbrechen in Braunschweig

Am Dienstag, den 26.04.2022, besuchte die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe ein von der Stadt Braunschweig ausgerichtetes Fastenbrechen. Auf Einladung des Oberbürgermeisters Dr. Thorsten Kornblum sowie des Rates der Muslime in Braunschweig sprach die Landesbeauftragte vor geladenen Gästen wie der türkischen Generalkonsulin, Gül Özge Kaya, sowie Saban Yabas vom Rat der Muslime, Abdullah Ergin, Imam des Verbandes Ditib sowie dem evangelischen Propst Lars Dedekind.

Alle Rednerinnen und Redner betonten die Herausforderungen der Zeit und die Wichtigkeit des interkulturellen und interreligiösen Dialoges. Zudem freuten sich die Anwesenden darüber, dass nach zwei Jahren der coronabedingt ausgesetzten öffentlichen Feierlichkeiten in diesem Jahr wieder mehr Begegnungen im Ramadan Fastenmonat möglich sind.

Doris Schröder-Köpf unterstrich in ihrer Rede die Bedeutung von Demut in den Religionen und deren Relevanz für Dankbarkeit und Anteilnahme in Bezug auf die Nöte anderer. Saban Yabas vom Rat der Muslime betonte auch die Vielfältigkeit des muslimischen Lebens in Braunschweig. In Braunschweig leben demnach Musliminnen und Muslime aus 23 verschiedenen Nationen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier:

https://www.helmstedter-nachrichten.de/braunschweig/article235190059/Politikerin-Schroeder-Koepf-warnt-beim-Fastenbrechen-in-Braunschweig.html



Frau Schröder-Köpf, OB Dr. Kornblum, Frau Generalkonsulin Kaya (Republik Türkei), Herr Propst Dedekind, Herr Yabas (Rat der Muslime), Herr Voigt (Jüdische Gemeinde), Herr Generalkonsul Wicaksono (Republik Indonesien).

Freundschaftskonzert – 60 Jahre deutsch-türkische Nachbarschaft

Anlässlich des 60. Jubiläums des Anwerbeabkommens der Bundesrepublik Deutschland mit der Türkei haben die Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, und die Föderation Türkischer Elternvereine in Niedersachsen e.V. (FöTEV) am Samstag, den 4.12.2021 zu einem Freundschaftskonzert in die Galerie Herrenhausen eingeladen. Die Veranstaltung wurde unter anderem durch die Lotto-Sport-Stiftung unterstützt. Schirmfrau der Veranstaltung war die Landesbeauftragte.

Die Veranstaltung wurde von der Vorsitzenden der FöTEV, Frau Seyhan Öztürk, eröffnet. In ihrer Rede ging Sie auf die persönliche Entwicklung der türkischen Migrantinnen und Migranten ein, die anfangs teilweise noch auf gepackten Koffern saßen, da ein langer Verbleib in der Bundesrepublik für sie nicht vorstellbar war. „Für die heutige Jugend hört sich dies wie ein Märchen an, da sich die Arbeiterinnen und Arbeiter von damals zu festen Teilen der Gesellschaft entwickelt haben“, so Öztürk. Passend schloss sie mit dem folgenden Zitat von Max Frisch ab: „Wir riefen Arbeitskräfte, und es kamen Menschen“.

In der anschließenden Rede hob Frau Schröder-Köpf die wechselseitige Beziehung der deutsch-türkischen Freundschaft hervor. „Die Erfahrungen, Erlebnisse und Emotionen, die sowohl auf deutscher als auch auf türkischer Seite in den vergangenen 60 Jahren beidseitig zu Wohlstand und Reichtum beigetragen haben, seien eine historische Leistung“, so die Landesbeauftragte. Sie führte fort: „Heute leben über 3,0 Mio. Menschen mit familiären Wurzeln aus der Türkei in Deutschland. Sie haben die Bundesrepublik mit aufgebaut, sich integriert und die Gesellschaft geprägt, sie sind zu einem wichtigen Teil der Bundesrepublik geworden und ohne sie wäre das alltägliche Leben ein anderes. Es verbindet uns alle sehr viel mehr, als uns trennt. Wir müssen an unser Verbundenheit festhalten, damit dies auch so bleibt und Rassistinnen und Rassisten keine Chance haben unsere Gesellschaft weiter zu spalten.“

Die besondere Verbundenheit zwischen beiden Ländern hob im folgenden Grußwort die Generalkonsulin der Republik Türkei, Gül Özge Kaya, hervor. Die Bundesrepublik Deutschland und die Türkei seien durch die Menschen eng und freundschaftlich miteinander verwurzelt, so Generalkonsulin Kaya.    

Das Freundschaftskonzert wurde von der deutsch-türkischen Sängerin, Ayda Kirci, und dem hannoverschen Pianisten, Helge Adam, im Rahmen ihres Musikprojektes „Anatolian goes Jazz“ durchgeführt. Gemeinsam mit den Musikern, Peter Schwebs (Kontrabass) und Dieter „Zpper“ Schmigelok“ (Schlagzeug) interpretierten sie sogenannte „Türkü-Lieder“ in westlichem Jazz.

Fotograf: Michael Wallmüller

Konferenz der Integrationsbeauftragten in München (15.-16.11.2021)

Vom 15.-16.11.2021 trafen sich auf Einladung der bayrischen Integrationsbeauftragen, Frau Brendel-Fischer, die Integrationsbeauftragten aller Bundesländer bzw. die jeweils entsandten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auf der Konferenz in der Allerheiligen-Hofkirche wurden Themen wie die Entwicklung des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes für Menschen mit Migrationshintergrund aufgegriffen, sowie Berichte aus den Bundesländern, das Thema interreligiöser Dialog und islamischer Unterricht. Zudem wurden gemeinsame Resolutionen besprochen.

Weitere Informationen finden Sie hier:

https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/integrationsarbeit-in-den-bereichen/gesellschaft-und-teilhabe/bundeskonferenz-der-integrationsbeauftragten-von-bund-laendern-und-kommunen-buko–1880560