Änderung der Westbalkanregelung geplant: Migrationsexpert*innen sprechen sich für die aktuelle Regelung aus

Die sogenannte Westbalkanregelung ist seit Januar 2016 in Kraft und war seitdem ein erfolgreiches Instrument, um Menschen aus Albanien, Bosnien-Herzegowina, dem Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro und Serbien berufliche Perspektiven in Deutschland zu eröffnen.

Die Bundesregierung möchte diese Regelung nun deckeln. Die Grenze soll zukünftig bei 25.000 Arbeitsmigrantinnen und -migranten aus dem Westbalkangebiet festgelegt werden. Grund hierfür sei auch, dass die hohe Nachfrage die Visastellen vor Ort überlaste.

Migrations- und Wirtschaftsexpterinnen und -experten halten diese verwaltungstechnischen Probleme jedoch für lösbar und plädieren für eine Beibehaltung der aktuellen Westbalkanregelung, die wichtige Arbeitskräfte bringe.

Herbert Brücker, Migrationsforscher, betont zudem, dass Sorgen um die Stabilität des deutschen Sozialstaates in Bezug auf die Arbeitsmigration unbegründet seien. Die Anteile der Arbeitslosen und Sozialleistungsempfangenden sei in der Gruppe der Westbalkaneingereisten geringer als bei allen anderen Zugewanderten.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier:

Westbalkanregelung

 

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