„Wir leben zusammen“ in den Celler „Frauen(t)räumen“: tanzende Fortsetzung der Begegnungsreihe

Am 22. März fand in Celle der zweite Teil der Veranstaltungsreihe „Wir leben zusammen“ der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, und dem Praxisnetzwerk für Soziale Stadtentwicklung in Kooperation jeweils mit einem Akteur der Begegnung vor Ort statt.

Ziel der „Begegnungsreihe“ ist es, auf das gute Zusammenleben aufmerksam zu machen, das in den kulturell vielfältigen Stadtteilen, Nachbarschaften und Wohnquartieren von engagierten Menschen mit großem Engagement selbst gestaltet wird.

Eingeladen hatte das Bildungsmanagement der Celler Zuwanderungsagentur in das Begegnungszentrum „Frauen(t)räume – Räume für Frauen“. Mit dem vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz geförderten Projekt wurden Räume zur Begegnung für alle Frauen (gleich welchen Alters, welcher Herkunft oder Religion) geschaffen.

Der sonnige Freitag stand unter dem Motto „Treffen und tanzen in Frauen(t)räume“. Die Gäste kamen, – nur unter Frauen – über das Zusammenleben in Vorwerk und in Celle ins Gespräch und erfreuten sich an vielfältigen Angebo­ten. Der neu aufgestellte Friedenspfahl mit dem Wunsch „Möge Friede auf Erden sein“ in vier verschiedenen Sprachen begeisterte die Teilnehmerinnen ebenso wie die Tanzdarbietungen einer Mädchengruppe und einer Gruppe kurdischer Frauen. Im besinnlichen Teil las Doris Schröder-Köpf eine Kurzgeschichte von Rawdah Altaha Alnaser. Nach der Eröffnung des köstlichen arabischen und deutschen Buffets wurde bei bestem Frühlings­wetter im Garten gemeinsam getanzt. Und die Kinder amüsierten sich in der Kinderbe­treuung oder beim Malen kleiner Geschenke anlässlich des syrischen Muttertags.

Doris Schröder-Köpf dankte dem Selbstverwaltungsteam des Treffpunkts für die gelungene und engagierte Vorbereitung des Nachmittags und für ihren wertvollen Beitrag für das Zusammenleben im Stadtteil. Sie wünschte sich vor allem „laute Frauen“, die ihre Stimme auch erheben: „Mit unglaublich viel Herzblut und Energie füllen die Frauen dieses Begegnungszentrum mit Leben. Sie zeigen damit, wie viel Potential in ihnen steckt, und bringen es in das Gemeinwesen ein. Ich bin sehr angetan und dankbar für die bleibenden Eindrücke, die ich gewonnen habe.“

Johanna Klatt vom Praxisnetzwerk für Soziale Stadtentwicklung wies auf die enorme Leistung hin, die einzelne Stadtteile für die gesamtgesellschaftliche Integration erbringen. Sie wünschte sich, dass gerade diese Stadtteile in Zukunft auch die ihnen zustehende Unterstützung erhielten.

Und auch die Landesbeauftragte betonte noch einmal die Bedeutung des vorbildlichen Projekts im Sinne der Begegnung und Aktivie­rung heraus: „Gerade in kulturell vielfältigen und sozial weniger privilegierten Wohnvierteln sind Projekte dieser Art ganz wichtig, weil sie Menschen zusammenbringen und ermutigen, ihr Leben in der Nachbar­schaft gemeinsam mitzugestalten. Zu zeigen, dass dies – wie hier in Vorwerk – in vielen Städten und Gemeinden in Niedersachsen trotz aller Schwierigkeiten gut funktionieren kann, ist eines der Anlie­gen der Begegnungsreihe „Wir leben zusammen“.

Informationen zum Projekt „Frauen(t)räume – Räume für Frauen“ gibt es beim Bildungsmanagement der Celler Zuwanderungsagentur unter (0 51 41) 12 56 05 oder per E-Mail an: monika.rietze@celle.de.

Weitere Informationen zur Begegnungsreihe finden Sie hier. Fragen und Anregungen richten Sie gerne an das Verbindungsbüro der Landesbeauftragten unter: migrationsbeauftragte@stk.niedersachsen.de

 

Fotos © Katharina Benedict

 

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