„Wir alle tragen Verantwortung, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung zu begegnen“: Schröder-Köpf zum Welttag gegen Rassismus

Zum „internationalen Tag gegen Rassismus“ (21. März) erklärt die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf:

„‘Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.‘“ Dieser erste Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte legt uns allen die Pflicht auf, gegen jede Form von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung einzutreten. Die Anschläge auf zwei Moscheen in Neuseeland haben uns erst kürzlich vor Augen geführt, welch erschreckend gewaltsame Gestalt der Hass auf alles ‚Fremde‘ nehmen kann.“ Dieser Hass entlade sich auch im Bundesland Niedersachsen, wo im vierten Quartal 2018 306 rechts-motivierte Straftaten, darunter 11 Gewaltdelikte registriert wurden. Schröder-Köpf stellt zugleich fest: „Rassismus zeigt sich nach wie vor auch von seiner subtilen, versteckten Seite im Alltag; für die Betroffenen ist das oft nicht minder verletzend und ausgrenzend. Deshalb muss sich jede und jeder Einzelne von uns der Verantwortung bewusst sein, die Menschenwürde im tagtäglichen Umgang miteinander zu achten und zu schützen.“

Hintergrund:
Am 21. März 1960 wurde eine friedliche Demonstration in Sharpeville (Südafrika) in Reak­tion auf ein Gesetz über die Apartheid blutig niedergeschlagen. Dabei wurden 69 Menschen, darunter acht Frauen und zehn Kinder, von der südafrikanischen Polizei getötet. Als Reak­tion darauf haben die Vereinten Nationen 1966 den 21. März als „Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung“ ausgerufen. Die offizielle Bezeichnung des Tages lautet „Internationaler Tag zur Beseitigung der Rassendiskriminierung“, er wird jährlich im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus ausgerichtet, die 2019 vom 11. bis 24. März stattfindet. Durch zahlreiche Veranstaltungen versuchen verschiedene Organisationen und Einrichtungen die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren. Koordiniert wird die Ak­tion in Deutschland durch den Interkulturellen Rat.

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