Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe schließt sich der Forderung von Forschern nach einem Meldesystem für antisemitische Vorfälle an Schulen an

In einer am Montag (28.1.2019) vorgestellten Analyse von Wissenschaftlern der Technischen Universität (TU) Berlin und der Justus-Liebig-Universität in Gießen fordern die Forscher flächendeckende Meldesysteme und entsprechende Strukturen zur Erfassung antisemitischer Vorfälle unter Schülern und Lehrern. „Diese Meldesysteme sind richtig und wichtig“, so Schröder-Köpf. „In Deutschland darf nie wieder weggeschaut werden, wenn antisemitische Hetze oder gar Gewalt im Spiel ist. Der Ausrede, es hätte niemanden gegeben, an den man sich vertrauensvoll direkt hätte wenden können, um einen solchen Vorfall zu melden, darf nicht mehr gelten. Dies funktioniert aber nur mit den richtigen Strukturen und behördlichen Ansprechpartnern, die der Lehrer- und Schülerschaft bekannt sind. Nur ein niedrigschwelliges Meldesystem kann sichergestellen, dass angemessen reagiert und notwendige Konsequenzen gezogen werden können.“

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