„Spurwechsel“ vom Asyl- zum Einwanderungsrecht: Doris Schröder-Köpf unterstützt flexiblere Regelung der Erwerbsmigration

Asylbewerberinnen und Asylbewerbern mit guten Jobperspektiven sollte ein „Spurwechsel“ in ein reguläres Zuwanderungsverfahren ermöglicht werden. Neben dem niedersächsischen Ministerpräsident Stephan Weil unterstützt auch die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, diesen Vorschlag:

„Als Landesbeauftragte erhalte ich sehr häufig Anfragen von Betrieben in Niedersachsen, die einen geduldeten Auszubildenden oder eine ausreisepflichtige Facharbeiterin beschäftigt haben oder beschäftigen möchten. Auf eben jene ausgebildeten, gut integrierten und dennoch ausreisepflichtigen Menschen verzichten zu müssen, stößt bei den Firmen zurecht auf Unverständnis. Deshalb plädiere ich schon seit Längerem dafür, diesen betroffenen Arbeitskräften unter bestimmten Voraussetzungen den Spurwechsel vom Asyl- zum Einwanderungsrecht zu ermöglichen, damit sie ohne Angst, aber mit einer klaren Perspektive an der Entwicklung unseres Landes teilhaben können. Davon könnten alle profitieren: die deutsche Wirtschaft, die Verwaltungsgerichte, die gesamte Gesellschaft. Dass dies mittlerweile auch von Teilen des christdemokratischen Koalitionspartners auf Bundesebene erkannt wird, macht mit Blick auf das für dieses Jahr angekündigte Zuwanderungsgesetz Hoffnung.“

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