„Nicht im Regen stehen lassen“: Doris Schröder-Köpf fordert Lösung für Flüchtlingshelferinnen und -helfer

Rund 5200 Menschen, die vor Behörden in Niedersachsen eine Bürgschaft für syrische Geflüchtete abgaben, um ihnen den Weg nach Deutschland zu ebnen, sehen sich mit Rückzahlungsforderungen der Jobcenter konfrontiert (zur ausführlichen Berichterstattung siehe u.a. hier). Neben Niedersachsen betrifft dieses Problem auch andere Bundesländer.

Wie der NDR berichtet, hat am heutigen Mittwoch, 28.11.2017, das Niedersächsische Innenministerium angekündigt, die Initiative zu erfreifen und von der Bundesregierung eine politische Lösung einfordern.

Doris Schröder-Köpf appelliert ihrerseits, die helfenden Menschen nicht im Regen stehen zu lassen:

Doris Schröder-Köpf: „Wenn Bürgerinnen und Bürger Verantwortung für Mitmenschen übernehmen, dann ist das ein Zeichen einer lebendigen Zivilgesellschaft in unserem Land. Genau das haben wir in den vergangenen Jahren in Niedersachsen erlebt, als mehrere tausend Bürgerinnen und Bürger, Angehörige und Kirchengemeinden sich selbstlos des Schicksals syrischer Schutzsuchender angenommen und ihnen durch eine Verpflichtungserklärung eine schnellere Einreise nach Deutschland ermöglichten. Man darf diese Menschen jetzt nicht im Regen stehen lassen. Es ist deshalb sehr zu begrüßen, dass das Niedersächsische Innenministerium angekündigt hat Wege zu suchen, um die freiwilligen Helferinnen und Helfern vor den finanziellen Forderungen der Agentur für Arbeit zu bewahren. Die Bundesregierung steht in der Verantwortung, für eine politische Lösung zu sorgen, welche die Betroffenen entlastet.“

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