Wirtschaftswachstum durch Zuwanderung geflüchteter Menschen

Das Institut der deutschen Wirtschaft erwartet von der Zuwanderung geflüchteter Menschen einen positiven Effekt auf das Wirtschaftswachstum der Bundesrepublik. Dies sei jedoch maßgeblich von einer erfolgreichen Arbeitsmarktintegration abhängig. So heißt es in der Studie der Autoren Tobias Hentze und Galina Kolev: „Die kurz- bis mittelfristigen Effekte der Flüchtlingsaufnahme auf die wirtschaftliche Entwicklung werden anhand eines makroökonome­trischen Modells geschätzt. Auf der einen Seite sind die Effekte auf das Pro-Kopf-Einkommen und die fiskalische Bilanz leicht negativ. Auch die 
Erwerbslosigkeit wird durch die Flüchtlingsmigration ansteigen. Auf der anderen Seite steigern die höheren Staatsausgaben verbunden mit einer zunehmenden Anzahl erwerbstätiger Flüchtlinge das Wirtschaftswachstum.“ Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) könne bis 2020 um bis zu 95 Milliarden Euro steigen, wobei der Effekt maßgeblich von einer erfolgreichen Integration der Geflüchteten in den Arbeitsmarkt sowie vom „Ausbau des Bildungsniveaus“ abhängig sei. So kommen die Autoren zu der Schlussfolgerung: „Je besser die Qualifizierung der Flüchtlinge und je zügiger ihr Zugang zum Arbeitsmarkt voranschreiten, umso mehr Staatsausgaben können über Steuern und Abgaben gegenfinanziert werden. Entscheidend hierfür sind zielführende Förderprogramme und unbürokratische Hilfestellungen für die Unternehmen.“

Die Studie finden Sie hier im Volltext auf der Webseite des Instituts der deutschen Wirtschaft.

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