Schröder-Köpf verurteilt Angriffe in Dresden und mahnt zur Einheit

Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, zu den Sprengstoffanschlägen, die sich am späten Montagabend in Dresden ereignet haben: „Die beiden feigen Anschläge in Dresden verurteile ich auf das Schärfste.

Obwohl die Täter dies billigend in Kauf genommen haben, wurde zum Glück durch die Detonationen der professionell gebauten Sprengsätze niemand verletzt. Die Täter werden die Härte des Gesetzes zu spüren bekommen. Auch der Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft im niedersächsischen Salzhemmendorf im August 2015, bei dem ein Molotow-Cocktail in die Wohnung einer Familie geworfen wurde – und wie durch ein Wunder niemand zu Schaden kam – konnte zügig aufgeklärt werden. Die drei Angeklagten sind zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Wir dürfen uns von rechtsextremer Gewalt nicht einschüchtern lassen. Die demokratische Gesellschaft darf nicht zulassen, dass sich Fremdenfeindlichkeit offen oder auch latent verbreitet. Ich warne vor überbordendem Islamhass, der mit verbaler Hetze wie beispielsweise der „Islamisierung des Abendlandes“ beginnt und den Boden für Gewalttaten bereitet. Aufklärung und Wissen sowie eigene direkte Begegnungen und Erfahrungen entzaubern populistische Aussagen. Am 3. Oktober 2016 wird der Tag der Deutschen Einheit in Dresden gefeiert. Er steht für die Einheit und gegen die Spaltung der Gesellschaft. Das diesjährige Motto „Brücken bauen“ ist eine Aufforderung an alle, aufeinander zuzugehen und Fremdenfeindlichkeit keinen Platz zu lassen.“

 Hintergrund

Am 26.09.2016 (21.53 Uhr und 22.19 Uhr) ereigneten sich in Dresden zwei Sprengstoffanschläge. Ziel der Anschläge waren die „Fatih Camiine“ Moschee im Stadtteil Cotta sowie das Internationale Congress Center Dresden. Personen wurden nicht verletzt. Es entstand Sachschaden in unbekannter Höhe. Die weiteren Ermittlungen hat das Operative Abwehrzentrum der sächsischen Polizei übernommen.

Presseinformation Nr. 134/16 vom 28.09.2016.

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