Doris Schröder-Köpf, Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe: Legale Einreisemöglichkeiten schaffen

Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, unterstützt den Vorstoß von Vizekanzler Sigmar Gabriel zum Umdenken in der Flüchtlingspolitik in Deutschland und Europa. Auf einer Konferenz zur Einwanderung forderte Gabriel, legale Einreisemöglichkeiten für Asylbewerberinnen und Asylbewerber zu verbessern. Menschen aus Konfliktregionen sollen seiner Ansicht nach humanitäre Visa erhalten. Syrische Flüchtlinge, deren Anerkennungsquote bei fast 100 Prozent liegt, sollen legal mit sicheren Schiffen einreisen können.

„Ich begrüße diesen Vorschlag außerordentlich und fordere zugleich eine Erhöhung der Bundeskontingente für syrische Flüchtlinge, damit diese sich nicht auf die lebensbedrohlichen Flüchtlingsrouten über das Mittelmeer begeben müssen. Mehr Kontingentflüchtlinge bedeuten jedoch nicht zwangsläufig eine höhere Zahl von Flüchtlingen, sondern eine bessere Berechenbarkeit für die aufnehmenden Länder und bessere Kostenstrukturen. Kontingentflüchtlinge müssen kein Asylverfahren durchlaufen und können sofort in den Arbeitsmarkt gehen.

Über die Bundeskontingente haben bis zu 20.000 Syrerinnen und Syrer deutschen Boden erreicht. Sie wurden zuvor von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge aus den Vorschlägen ausgewählt, die der UNHCR für die sich in den Anrainerstaaten Syriens aufhaltenden Flüchtlinge erstellt hatte. Niedersachsen hat rund 10 Prozent dieser syrischen Flüchtlinge aufgenommen. Im Rahmen des niedersächsischen Aufnahmeprogramms für syrische Verwandte werden 4.999 Personen erwartet. Davon sind bisher 2.639 Personen in Niedersachsen aufgenommen worden.“

 

 

 

 

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