Filmhinweis: „Willkommen auf Deutsch“ am 21.07. in der ARD

Der sehr sehenswerter und lehrreicher Dokumentarfilm „Willkommen auf Deutsch“ widmet sich dem Thema Flucht und Asyl und wird am 21. Juli in der ARD ausgestrahlt. Er nimmt sich sehr einfühlsam der Sorgen und Ängste ankommender Flüchtlinge an, aber auch den Vorurteilen auf Seiten der Mehrheitsgesellschaft in Deutschland. Der Film von Carsten Rau und Hauke Wendler wurde bereits in rund 140 deutschen Kinos gezeigt und war Thema von ebenso vielen Podiumsdiskussionen. Eine ausführlichere Filmbeschreibung lesen Sie auf der Webseite des Films oder in der Info-Box unten.

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„Willkommen auf Deutsch“ (Beschreibung von der Webseite der Filmproduktionsfirma PIER 53)

Seit sechs Jahren steigen die Asylbewerberzahlen in Deutschland wieder an. Noch sind sie weit vom Niveau der frühen 90er Jahre entfernt, als 400.000 Flüchtlinge pro Jahr kamen. Doch mit den Nachrichten über ertrunkene Flüchtlinge vor Lampedusa und den Bildern wütender Anwohner in Berlin-Hellersdorf erlangte das Thema Mitte des vergangenen Jahres bundesweit eine neue Präsenz. Schlimmer noch: Es macht vielen Bürgern Angst.

Der 89-minütige Dokumentarfilm ‚Willkommen auf Deutsch‘ setzt bei genau diesen Menschen an, bei ihren Sorgen und Vorurteilen. Nicht in Berlin-Hellersdorf, sondern in der bürgerlichen Mitte Westdeutschlands: im Landkreis Harburg, der sich zwischen der Lüneburger Heide und Hamburg erstreckt. 240.000 Einwohner und nur fünf Prozent Arbeitslosigkeit; ein Stück Deutschland, in dem die Welt noch in Ordnung scheint.

Doch jetzt leben traumatisierte Flüchtlinge neben Dorfbewohnern, die sich angesichts der neuen Nachbarn um ihre Töchter und den Verkaufswert ihrer Eigenheime sorgen. Junge Männer, die Armut und Perspektivlosigkeit entfliehen wollten, sollen in einem Ort untergebracht werden, der weder Bäcker noch Supermarkt hat. Was passiert, wenn Menschen aufeinandertreffen, die sich fremd sind, die noch nicht einmal miteinander reden können?

Anhand zweier Gemeinden im Landkreis Harburg, die stellvertretend für 82 Millionen Deutsche stehen, beschreibt der Dokumentarfilm ‚Willkommen auf Deutsch‘ die kleinen und großen Konflikte, die bei der Unterbringung und Betreuung von Asylbewerbern aufbrechen. Dazu begleitet er nicht nur eine tschetschenische Mutter, die mit ihren sechs Kindern allein nach Deutschland gekommen ist, sondern auch den Fachbereichsleiter der überlasteten Verwaltung und Anwohner beider Gemeinden, die im Umgang mit den Flüchtlingen ganz unterschiedliche Wege gehen.

‚Willkommen auf Deutsch‘ ist ein spannender, teils amüsanter, teils hoch emotionaler Film, der erstmals auch diejenigen zu Wort kommen lässt, die man an den Stammtischen vermutet, aber selten offen sieht und hört. Die Regisseure Carsten Rau und Hauke Wendler (‚Wadim‘) beschränken sich dabei nicht auf eine aktuelle Bestandsaufnahme deutscher Asylpolitik. Mit ihrem neuen Film gehen sie einen entscheidenden Schritt weiter, indem sie hinterfragen, was einem nachhaltigen Wandel der Ausländer- und Integrationspolitik in diesem Land im Wege steht.

Die PIER 53-Produktion ‚Willkommen auf Deutsch‘ wurde mit dem Prädikat ‚besonders wertvoll‘ der Deutschen Film- und Medienbewertung FBW ausgezeichnet. Der Film läuft ab dem 12.03.2015 bundesweit in den Kinos (mehr Infos dazu unter www.willkommen-auf-deutsch.de)
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